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  • Der beim Horrororcrash im IndyCar-Rennen in Pocono 2018 gelähmte IndyCar-Pilot Robert Wickens kann wieder selbstständig gehen.
  • Foto: Wickens, imago/Motorsport Images

Rennfahrer und Rugbyspieler: Gelähmte gehen wieder – diese Wunderheilungen machen Mut

Toronta/Auckland –

Es gibt auch gute Nachrichten in der Corona-Krise. Zwei Sportler, die nach schweren Verletzungen gelähmt waren, können wieder selbstständig gehen.

Rennfahrer Robert Wickens (31) und Rugbyspieler Michael Fatialofa (27) sind harte Typen. Der Kanadier Wickens raste nach seiner DTM-Karriere in der irre schnellen IndyCar-Serie mit Tempo 300 durch Beton-Ovale. Rugby-Kante Fatialofa (1,99 m) warf sich mit seinen 118 Kilo Kampfgewicht in den Gegner. Doch nach zwei schweren Unfällen waren beide an den Rollstuhl gefesselt. Jetzt die „Wunderheilungen“.

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Rugby ist ein knallharter Sport: Hier wird Worcesters Michael Fatialofa von zwei Harlequins-Kanten gestoppt.

Foto:

imago images / Inpho Photography

Robert Wickens crashte bei Tempo 300

Pocono Raceway, 19. August 2018: Wickens kollidierte in seinem roten Dallara-Honda mit dem Auto seines Konkurrenten Ryan Hunter-Reay (39). Bei mehr als 300 km/h wurde das Auto rückwärts in einen Fangzaun geschleudert.

Beim Aufprall zog er sich eine Fraktur der Brustwirbelsäule, eine Rückenmarksverletzung und eine Nackenfraktur zu. Seine Beine waren gelähmt, er war an den Rollstuhl gefesselt.

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Nach dem Horrorcrash wird Robert Wickens von Notärzten versorgt und in eine Spezialklinik geflogen. Beim Aufprall erlitt er schwere Rückenmarksverletzungen.

Foto:

imago/ZUMA Press

Robert Wickens musste wieder gehen lernen

Doch Wickens kämpfte sich zurück und lernte zunächst im Bett, seine Beine wieder zu bewegen. Nach Monaten in der Reha, wo er sich mit Gehhilfen und einem Exoskelett zu ersten mühsamen Schritten quälte, ging er nun erstmals auf dem Laufband und im freien Raum. Seine Fans informiert er über seine Fortschritte stets mit Videos und Botschaften auf Instagram und Twitter.

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Rugby-Kante Michael Fatialofa war gelähmt

4. Januar, Sixways Stadium Worcester: Beim Spiel seiner Warriors gegen die Hendon Saracens wird der neuseeländische Rugby-Star Michael Fatialofa bei einem Tackle schwer verletzt und musste mit einer Bahre vom Platz gefahren werden. Dann der Schock: In Fatialofas Wirbelsäule sind Nerven verletzt, er ist vom Hals abwärts gelähmt! Seine Ehefrau Tatiana ist untröstlich.

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Der neuseeländische Rugby-Star Michael Fatialofa zog sich am 4. Januar schwere Verletzungen zu und musste mit einer Bahre vom Platz gefahren werden.

Foto:

Getty Images

Fatialofa-Frau nennt es eine „Wunderheilung“

Doch auch Fatialofa ergab sich nicht seinem tragischen Schicksal und erkämpfte sich in der Reha seine Beweglichkeit zurück. Jetzt die „Wunderheilung“, wie es Tatiana Fatialofa auf Instagram selbst nannte. Knapp zwei Monate nach seiner schweren Verletzung kann ihr Mann wieder eigenständig laufen.

„Ihr seid Augenzeugen eines Wunders, das sogar die Mediziner nicht erklären können“, schrieb Tatiana und stellte dazu ein Video, das sie beim langsamen Spaziergang mit ihrem Gatten im Garten einer Klinik zeigt. Vor zehn Wochen sei ihr Mann ein Pflegefall gewesen, „komplett gelähmt vom Hals abwärts, und jetzt das“.

Michael Fatialofa hofft, wieder spielen zu können

Wegen der Corona-Pandemie darf sie ihren Michael derzeit aber nur in Ausnahmefällen im Krankenhaus besuchen. Auch ein zu Fatialofas Gunsten angesetztes Benefizspiel am 11. April wurde abgesagt. Die Saison in der ersten britischen Rugbyliga ruht bis zum 14. April. Doch Fatialofa hat die Hoffnung, irgendwann wieder spielen zu können.

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