Boris Herrmann mit Cap auf dem Kopf

Boris Herrmann ist Deutschlands bekanntester Segler. Foto: IMAGO/MAXPPP

„Reingebrettert“: Hamburgs Segel-Star Boris Herrmann äußert sich zu Crash in Kiel

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Nach dem Zusammenstoß beim Kieler Start ins Ocean Race Europe kämpfen die beteiligten Segel-Teams um ihre Rückkehr ins Etappenrennen. Während die Schuldfrage zur Kollision zwischen den Teams Holcim-PRB aus der Schweiz und Allagrande Mapei Racing aus Italien bis zur Protestverhandlung offen bleibt, hat Hamburgs Segel-Star Boris Herrmann eine Vermutung zum Unfallhergang.

Der deutsche Skipper der „Malizia – Seaexplorer“, dessen Team auf Rang drei unter den verbliebenen fünf Booten bereits die Nordsee erreicht hat, sagte: „Bei uns an Bord ist alles gut. Für mich sieht der Crash auf dem Video so aus, als sei Mapei mit mega viel Speed von hinten angekommen und im Prinzip in Holcim reingebrettert“, sagte der 44-Jährige.

„Schwierige Situation“: Herrmann hat eine Vermutung

Zwischen den Teams Holcim-PRB aus der Schweiz und Allagrande Mapei Racing aus Italien kam es zu einer Kollision. IMAGO/Martin Vahlbruch
Die Teams Holcim, Biotherm  und Paprec beim Ocean Race Europe
Zwischen den Teams Holcim-PRB aus der Schweiz und Allagrande Mapei Racing aus Italien kam es zu einer Kollision.

Herrmanns Verdacht mit Blick auf die Holcim: „Vielleicht hat jemand nach dem Befehl, den Kiel nach rechts zu klappen, versäumt, wieder auf Stopp zu drücken.“ Es sei eine schwierige Situation. „Wir hoffen natürlich, dass sie zurück ins Rennen kommen. Wir schicken auch Ersatzteile aus Frankreich. Ich glaube, auch Leute, die helfen“, sagte der deutsche Segel-Star. Die vom Crash betroffenen Teams können jede Hilfe gebrauchen, denn ihnen droht die Zeit davonzulaufen. Die zweite der fünf Etappen im Ocean Race Europe beginnt bereits am 17. August in Portsmouth.

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Auffälligste Schäden waren die Löcher in der Bordwand der „Holcim-PRB“. Das Schweizer Boot war noch am Sonntagabend mit Hilfe eines Lotsen zur Reparatur in eine Kieler Werft gebracht worden. Die italienische Jacht wird auch dorthin verlegt. In beiden Fällen werden die Reparaturen mehrere Tage benötigen. Im Erfolgsfall müssen die Boote noch via Nord-Ostsee-Kanal nach Portsmouth gebracht werden. Das Etappenrennen endet am 20. September in Montenegro. (dpa/hen)

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