Alexander Zverev schaut resigniert
  • Im Mai startet der Prozess am Gericht Berlin Tiergarten gegen Alexander Zverev.
  • Foto: Joel Carrett/picture alliance/dpa/AAP

Prozess wegen Körperverletzung: Zverev kämpft auch in Australien gegen Vorwürfe

Der Ende Mai in Berlin anstehende Prozess wegen vermeintlicher Körperverletzung beschäftigt Alexander Zverev auch bei den Australian Open in Melbourne. Am Dienstag wurden in den Pressekonferenzen mehrere Tennisprofis gefragt, ob es angemessen sei, dass Zverev angesichts des laufenden Verfahrens weiter Mitglied im Player Council der Herren-Organisation ATP bleibe. Auch Zverev selbst wurde danach im Anschluss an seinen Erstrunden-Sieg gegen Dominik Koepfer angesprochen.

„Warum sollte es das nicht sein?“, antwortete Zverev auf die entsprechende Frage eines australischen Journalisten. Er habe keine Zweifel daran, dass seine Kollegen weiter hinter seinem Posten im Spielerkomitee stehen würden. „Ich habe keinen Grund, das nicht zu glauben“, sagte Zverev. „Zu mir hat niemand etwas gesagt.“ Die angesprochenen Profis wie der Brite Cameron Norrie oder der Bulgare Grigor Dimitrov antworteten ausweichend auf das Thema, weil sie zu wenig Informationen hätten.

Alexander Zverev steht im Mai in Berlin vor Gericht

Dem 26 Jahre alten Zverev wird zur Last gelegt, im Mai 2020 in Berlin im Rahmen eines Streits eine Frau körperlich misshandelt zu haben. Die mutmaßlich Geschädigte tritt in dem Verfahren als Nebenklägerin auf. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für Zverev die Unschuldsvermutung.

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Das Amtsgericht Tiergarten hatte am Montag bekannt gegeben, dass der Prozess am 31. Mai beginnen soll. Zunächst sind acht Verhandlungstage bis zum 19. Juli geplant. Zverev selbst muss nicht anwesend sein. (jh/dpa)

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