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Luca Nardi holte sich seine Glückwünsche von Novak Djokovic mit viel Respekt ab.
  • Luca Nardi holte sich seine Glückwünsche von Novak Djokovic mit viel Respekt ab.
  • Foto: imago/PanoramiC

Pleite gegen Platz 123 der Weltrangliste: So reagiert Djokovic auf sein Peinlich-Aus

Überraschung in der kalifornischen Wüste: Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic ist beim ATP-Masters in Indian Wells völlig unerwartet in der dritten Runde gescheitert. Der Serbe unterlag dem italienischen „Lucky Loser“ Luca Nardi am Montagabend 4:6, 6:3, 3:6. Damit endete Djokovics Rückkehr auf die Tour mit einer herben Enttäuschung.

Der topgesetzte Ausnahmespieler absolvierte sein erst zweites Spiel seit dem Halbfinal-Aus bei den Australian Open im Januar, als er durch eine Niederlage gegen den späteren Champion Jannik Sinner (Italien) seinen 25. Grand-Slam-Titel verpasst hatte. Schon beim Auftaktsieg über Außenseiter Aleksandar Vukic (Australien) hatte Djokovic beim ersten Masters der Saison über drei Sätze gehen müssen.

Ein „sehr, sehr schlechter Tag“ für Novak Djokovic

„Er hat es verdient, zu gewinnen. Ich war eher von meinem Niveau überrascht. Mein Niveau war wirklich sehr, sehr schlecht“, sagte Djokovic nach der Niederlage gegen die Nummer 123 der Welt und ergänzte: „Er hatte einen großartigen Tag, ich einen wirklich schlechten.“ Der Weltranglistenerste plant weiterhin, in der kommenden Woche beim nächsten Masters in Miami anzutreten.

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Außenseiter Nardi ließ sich von Djokovic, dem Idol seiner Kindheit, nicht einschüchtern und breakte den 36-Jährigen zur 4:2-Führung im entscheidenden Satz, bevor er kurze Zeit später mit einem Ass den Sieg perfekt machte und seinen Schläger anschließend zu Boden fallen ließ. Djokovic unterliefen in knapp zweieinhalb Stunden Spielzeit 31 Fehler.

Nardi war eigentlich bereits ausgeschieden

„Ich weiß es nicht. Ich denke, es ist wirklich ein Wunder. Ich bin ein Kerl, der nicht in den Top 100 der Weltrangliste steht, und jetzt schlage ich Novak – verrückt, verrückt“, sagte Nardi, erst 20 Jahre alt, völlig verdutzt. „Vor dieser Nacht kannte mich niemand“, ergänzte er.

Nardi war in der letzten Qualifikationsrunde zunächst gegen den Belgier David Goffin ausgeschieden, später aber doch ins Hauptfeld gerutscht, weil ein anderer Spieler zurückziehen musste. Kurz darauf gelang ihm ein Kunststück, das zuvor nur wenige schafften: Nardi ist der erst sechste Spieler außerhalb der Top 100, der seit 1990 einen Weltranglistenersten bei einem Masters-Turnier besiegte.

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Djokovic schlug erstmals seit fünf Jahren in Indian Wells auf und hatte ursprünglich seinen sechsten Triumph beim mit fast zwölf Millionen US-Dollar dotierten Turnier angepeilt. Nun der unerwartete Rückschlag: Djokovic hat nun fünf seiner vergangenen sieben Matches gegen Italiener verloren – darunter drei gegen Sinner. (lg/sid)

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