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Elena Semechin
  • Elena Semechin muss bei der Bekämpfung ihres Tumors einen Rückschlag verkraften.
  • Foto: imago/Camera4

Para-Schwimmerin muss zur Chemotherapie

Der Kampf von Schwimm-Paralympicssiegerin Elena Semechin gegen ihren Gehirntumor geht weiter. Sie sei vor wenigen Tagen bei einer Besprechung bei den Ärzten gewesen, nach dem der Tumor noch einmal untersucht worden war.

„Da gab es leider keine guten Neuigkeiten für mich. Ich muss tatsächlich noch zur Bestrahlung und zur Chemotherapie, weil sie einfach sicher sein möchten, dass der gesamte Tumor entfernt wurde“, sagte die 28-Jährige am Samstagabend im „Aktuellen Sportstudio“. Dies sei nicht so leicht zu erkennen gewesen, da der Tumor „diffus“ war. „Man konnte ihn nicht so richtig abgrenzen von normalem Gewebe, also gesundem.“ Semechin war Anfang November operiert worden.


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Anlass des Besuchs der sehbeinderten Berlinerin im Sportstudio war ihre Wahl zur Para-Sportlerin des Jahres. Als Para-Sportler des Jahres war auch Tischtennis-Paralympicssieger Valentin Baus zu Gast.

Elena Semechin bekommt Chemotherapie wegen Tumor

Der „Bild am Sonntag“ sagte Semechin: „Ich war nach der Besprechung mit den Ärzten geschockt. Das hatte ich nicht erwartet.“ Sie habe eine Zeit gebraucht, um ihre Gedanken zu sammeln. „Ich dachte, alles ist raus, war so guter Dinge nach der OP – und nun das…“

Die Chemotherapie werde nur mit Tabletten durchgeführt, „und ich kann zu Hause bleiben“, meinte die Schwimmerin. „Der schlimmste Satz vom Arzt war: ,Heilbar ist die Krankheit nicht, die wird Sie ein Leben lang begleiten‘“, meinte sie. „Da realisierte ich zum ersten Mal, wie scheiße das ist.“

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Semechin hatte bei den Spielen in Tokio in diesem Sommer noch unter ihrem Geburtsnamen Krawzow über 100 Meter Brust gewonnen und erlebte mit der Wahl erneut einen emotionalen Höhepunkt in 2021. „Was für ein Jahr: Endlich bin ich Paralympics-Siegerin geworden, endlich habe ich meinen Traummann geheiratet, zum Glück wurde mein Gehirntumor erfolgreich entfernt und nun auch noch die Krönung, dass ich zur Para Sportlerin des Jahres gewählt worden bin“, war sie schon vor ihrem Auftritt im „Aktuellen Sportstudio“ in einer Verbandsmitteilung zitiert worden. (kk/dpa)

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