Hamburger Golf-Heldin Henseleit begeistert bei Heimspiel in Winsen
Mit einem soliden Auftakt und großer Fanunterstützung hat die Hamburger Olympiasilbermedaillen-Gewinnerin Esther Henseleit (Weltrangliste Nr. 21) am ersten Tag der Amundi German Masters in Winsen an der Luhe überzeugt und begeistert.
Bereits um 8.13 Uhr begann am Donnerstag Henseleits Runde – und sie legte stark los: Zwei Birdies auf den ersten beiden Löchern brachten sie früh in die Top-Positionen. Danach spielte sie fehlerfrei und stabil, neun Pars in Serie trotz zwischenzeitlich stärker einsetzendem Regen.
Kopf-an-Kopf-Rennen in der Gruppe von Henseleit
Ein kleiner Rückschlag folgte am zwölften Loch, ein Bogey, das sie jedoch zwei Löcher später mit einem weiteren Birdie wieder ausgleichen konnte. Am Schlussloch bot sich noch einmal die Chance auf einen Birdie.
Doch ihr Putt verfehlte das Loch nur um Millimeter, der Ball rollte vom Rand wieder heraus. Enttäuschung bei den Fans, die mitfieberten. Gemeinsam mit der Irin Lauren Walsh (Nr. 170 der Welt) und der Singapurerin Shannon Tan (Nr. 117) ging Henseleit auf die Runde.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelte sich zwischen den drei Spielerinnen. Am Ende beendeten Henseleit und Walsh den Tag mit -2 Par, während sich Tan mit -3 leicht absetzen konnte. Dennoch war Henseleit klar die beliebteste Spielerin des Tages, nach der Runde gab sie reichlich Autogramme und Selfies an ihre Fans.
19-jährige Deutsche überrascht an alle
Die beste Deutsche war an diesem Tag jedoch nicht Henseleit, sondern eine Amateurin, die 19-jährige Helen Briem spielte sich mit einer beeindruckenden -5 Par in die geteilte Führung. Gemeinsam mit ihr auf dem Leaderboard ganz oben: Ellinor Sudow (Nr. 756), Amelia Garvey und Alice Hewson (alle mit -5), wobei Sudow am letzten Loch ein Bogey kassierte und so den alleinigen Platz verpasste.
Mit im Feld dabei sind auch die Siegerinnen der Vorjahre: Kristyna Napoleaova, die das Turnier 2023 gewann und bei +1 über Par liegt, sowie Alexandra Försterling, die 2024 triumphierte und aktuell bei -1 Par steht.
„Grüne Monster“ schwerster Golfplatz Deutschlands
Erstmals wird das Amundi German Masters in Winsen auf dem Nord Course ausgetragen, dem „Grünen Monster“. Mit 5970 Metern Länge (Par 73) ist er einer der anspruchsvollsten Plätze der gesamten Ladies European Tour und gilt laut DGV-Rating als der schwierigste Golfplatz Deutschlands.
Das könnte Sie auch interessieren: „Den Mund aufmachen“: DFB-Kapitänin Gwinn will bei EM Zeichen setzen
Designt wurde er von Green-Eagle-Gründer Michael Blesch, eröffnet wurde der Platz 2008. Das Turnier ist das erste Profi-Golf-Event auf deutschem Boden in diesem Jahr und zudem das einzige Event der Ladies European Tour in Deutschland. Das Siegerpreisgeld beträgt 45.000 Euro.
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.