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Lucas Ansah-Peprah
  • Lucas Ansah-Peprah vom HSV startete bei Olympia in Tokio.
  • Foto: WITTERS

„Stärker, schneller, schlauer“: HSV-Sprinter wollen nach Olympia durchstarten

Vor den Augen von Millionen TV-Zuschauern sorgten sie für eine große Überraschung im Vorlauf über 4×100 Meter, als sie mit der deutschen Staffel vor den US-Stars ins olympische Finale einzogen. Dort landete HSV-Sprinter Lucas Ansah-Peprah (21) mit Deutschland auf dem sechsten Rang – er und Teamkollege Owen Ansah (20) nehmen aus dem Tokio-Abenteuer weit mehr mit als die Freude über das sportlich gute Abschneiden.

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl gewesen, bei Olympia laufen zu dürfen“, schwärmt Ansah-Peprah gegenüber der MOPO. Als Schlussläufer trug er den deutschen Stab zweimal über die Ziellinie – zwischen den Sprint-Idolen aus Jamaika oder den USA. „Sobald man seine Kontrahenten auf der Bahn sieht, steigt der Puls automatisch etwas höher“, sagt Ansah-Peprah.

HSV-Läufer startete bei Olympia in Tokio

Auch sportlich lief es gut für den 21-Jährigen: In 38,06 Sekunden – nur vier Hundertstel über dem deutschen Rekord – erfüllte sich das deutsche Team das selbst gesteckte Ziel vom Finaleinzug. „Im Endeffekt habe ich mein Bestes gegeben und wir haben als Team performt – das war das Wichtigste“, betont Ansah-Peprah.

Seinem HSV-Teamkollegen Ansah blieb als Ersatzläufer in Tokio nur die Zuschauerrolle. Traurig ist er aber keineswegs. Zwar sei es „schade, dass ich nicht auf der Bahn stand“, räumt Ansah ein, stellt aber klar: „Ich bin genauso ein Teil des Teams, war trotzdem im Stadion und habe die Jungs unterstützt und angefeuert.“

HSV-Läufer wollen 2024 in Paris dabei sein

Vor allem freue er sich für Ansah-Peprah. „Er hat allen gezeigt, dass die junge Generation bereit für die große, weite Welt ist, und das sehr viel in ihm steckt“, lobt er seinen Sprint-Kollegen. Und auch für sich selbst zieht Ansah viel Positives aus dem Tokio-Trip: „Dass ich nicht gelaufen bin, motiviert mich nur, noch stärker, schneller und auch schlauer zu werden, sodass im Jahr 2024 kein Weg mehr an mir vorbeigeht.“ Tokio soll für beide Youngster nur das Sprungbrett gewesen sein.

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