Olympia-Held Zeidler erlebt Final-Drama bei der Ruder-WM – und ist danach total happy
Olympiasieger Oliver Zeidler hat bei der Ruder-WM in Shanghai seine nächste Goldmedaille knapp verpasst. Deutschlands Sportler des Jahres 2024 musste sich im Einer-Finale am Sonntag mit Silber begnügen. Der 29-Jährige verlor seinen Titel nach einer längeren Wettkampfpause an Stefanos Ntouskos, Olympiasieger von Tokio. 0,42 Sekunden lag Zeidler im Ziel hinter dem Griechen.
„Diese Silbermedaille glänzt mit einem goldenen Rand und ist für mich ein guter Start in die Olympiade. Sie ist jetzt eine gute Motivation, denn ich habe nicht gewonnen. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei“, kündigte Zeidler an.
Alexandra Föster im Einer-Finale der Frauen Fünfte
Sein Silber war die zweite Medaille für den Deutschen Ruderverband (DRV) bei den Titelkämpfen in China nach Bronze für den Frauen-Doppelvierer. Das Podium verpasste dagegen Alexandra Föster. Die 23-Jährige wurde im Finale Fünfte. Föster hatte im Ziel 14 Sekunden Rückstand auf die irische Weltmeisterin Fiona Murtagh, die sich vor der Britin Lauren Henry und Frida Sanggaard Nielsen (Dänemark) durchsetzte.
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Zeidler war nach seinem Olympiasieg in Paris kürzergetreten und hatte sich auf sein Studium konzentriert. Auf die EM und die Weltcups verzichtete der 29-Jährige in dieser Saison. Seinen Vorlauf und sein Viertelfinale gewann Zeidler bei der WM in dieser Woche souverän, im Finale führte er bei der 1000-Meter-Marke, ehe Ntouskos vorbeizog. Die Rennen in Shanghai sah Zeidler „als eine Art Kick-off für den nächsten Olympiazyklus“ bis Los Angeles 2028. (sid/mp)
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