Noch treten russische und norwegische Sportler gegeneinander an, wie hier Paal Goldberg (l.) und Gleb Retivykh beim Weltcup in Lahti.

Noch treten russische und norwegische Sportler gegeneinander an, wie hier Paal Goldberg (l.) und Gleb Retivykh beim Weltcup in Lahti. Foto: IMAGO / Lehtikuva

Norwegen fordert Ausschluss von Sportlern aus Russland und Belarus

Norwegens Sport-Dachverband macht sich nach dem Angriff auf die Ukraine für einen Ausschluss russischer und belarussischer Athleten von allen internationalen Sportveranstaltungen stark. Das ist das Ergebnis einer außerordentlichen Vorstandssitzung.

„Russlands Angriffe auf das ukrainische Volk und Verstöße gegen das Völkerrecht erfordern internationale Verurteilung und Sanktionen“, hieß es vom Nationalen Olympischen Komitee Norwegens in einer Stellungnahme. Ein Ausschluss der Aktiven aus Russland und Belarus außerhalb ihrer Heimatländer sei „die klare Meinung“ des Verbands. Zudem müssten russische und belarussische Funktionäre in internationalen Verbänden von ihren Ämtern suspendiert werden.

„Völlig inakzeptabel“: Norwegens Sport unterstützt Sanktionen gegen Russland

Die Skandinavier machten ihre Haltung unmissverständlich deutlich und kündigten bereits die nächsten Schritte an. „Der norwegische Sport wird künftig weitere international koordinierte Sanktionen gegen Russland und den russischen und belarussischen Sport aggressiv unterstützen“, hieß es in der Stellungnahme, in der es auch klare Worte zum Militär-Einmarsch der Russen in die Ukraine gab: „Der russische Angriff auf die Ukraine ist ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht. Der Krieg gegen die Ukraine ist völlig inakzeptabel.“

Norwegen wirbt für Sport-Boykott gegen Russland

Im nächsten Schritt sollen neben den 55 nationalen Verbänden und internationalen Sportorganisationen auch das Internationale Olympische Komitee und das Internationale Paralympische Komitee dazu ermutigt werden, „denselben Standpunkt einzunehmen“.

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Geht es nach den Norwegern, sollen bei den anstehenden Winter-Weltcups in den kommenden Wochen auch keine Russen in Norwegen antreten dürfen. „Wir haben deutlich gemacht, dass wir keine Beteiligung Russlands wollen. Wir werden dies der FIS mitteilen und warten dann auf Feedback dazu“, sagte Erik Röste, der Präsident des norwegischen Skiverbands, der Zeitung „Verdens Gang“. Bei den Gesprächen mit dem Ski-Weltverband geht es um die anstehenden Veranstaltung im Skilanglauf, Skispringen und Ski alpin. Zudem ist im März noch das Weltcup-Finale der Biathleten in Oslo geplant.

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