Sinner mit Mütze auf dem Tennis-Platz

Jannik Sinner findet seine Doping-Strafe „unfair“. Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

„Noch andere Dinge passiert“: Tennis-Star Sinner durchlebt offenbar schwere Zeit

Der Tennis-Weltranglistenerste Jannik Sinner hat bekanntgegeben, seit Beginn seiner Dopingsperre eine schwierige Zeit zu durchleben.

„Nachdem ich diese Entscheidung getroffen hatte, brauchte ich eine Weile, um wieder zu mir selbst zu finden“, sagte der 23 Jahre alte Südtiroler im Interview mit Sky Sport Italia. Daneben, ergänzte er, seien „noch andere Dinge passiert, die mir nicht leichtgefallen sind. Ich werde noch etwas Zeit brauchen, um das alles zu verarbeiten“.

Sinner wurde Anfang Februar für drei Monate gesperrt

Nach Ablauf seiner dreimonatigen Sperre – die von außen als durchaus guter Deal für den Italiener bewertet wurde – kehrt der Sieger der letzten beiden Ausgaben der Australian Open sowie der US Open 2024 pünktlich zum Heimturnier in Rom im Mai zurück auf die ATP-Tour. Damit verpasst er kein Grand-Slam-Turnier, generell wurde Sinners Sperre von verschiedenen Profikollegen kritisiert.



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Sinner selbst erklärte in dem am Samstag ausgestrahlten Interview, die Strafe sei „ein wenig unfair“, räumte aber auch ein, dass „es viel schlimmer hätte kommen können“. Der Branchenprimus, der das ATP-Ranking weiterhin deutlich vor dem Hamburger Alexander Zverev anführt, fügte an: „Wir mussten das kleinere von zwei Übeln wählen, und ich denke, das haben wir getan.“

Sinners Argumentation gilt als umstritten

Sinner war im März 2024 zweimal positiv auf Clostebol getestet worden. Die zuständige International Tennis Integrity Agency (ITIA) akzeptierte Sinners Argumentation, dass das Steroid unabsichtlich bei einer Behandlung durch seinen Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Die WADA wollte den Fall zunächst vor dem Sportgerichtshof CAS prüfen lassen, ehe es im Februar zum Vergleich kam. Am 4. Mai läuft Sinners Sperre ab. (sid/vb)

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