„War wohl entscheidend“: Hamburgerin scheitert in Paris und weiß, warum
Für Eva Lys hat der Traum von einem erneuten kleinen Grand-Slam-Märchen ein jähes Ende gefunden. Die 23 Jahre alte Hamburgerin scheiterte in der zweiten Runde der French Open ein wenig überraschend durch ein 4:6, 4:6 an der Kanadierin Victoria Mboko.
Einen Coup wie bei den Australian Open, als Lys als Lucky Loser bis ins Achtelfinale marschiert war, verpasste die deutsche Nummer eins diesmal. „Ich hatte in der ersten Runde einen guten Tag und jetzt einen schlechteren. Das muss ich hinnehmen und weiterarbeiten“, sagte Lys: „Ich war heute nicht so flink wie im ersten Spiel, und das war wohl entscheidend.“
Keine deutsche Spielerin mehr im Turnier
Damit steht zum dritten Mal in Folge keine deutsche Frau in der dritten Runde von Roland Garros. Zuletzt hatte diese Angelique Kerber 2022 erreicht. Für die Weltranglisten-59. Lys endeten damit auch ihre zweiten French Open frühzeitig, 2024 war sie in der ersten Runde ausgeschieden.
Auf Außenplatz 7 fand Lys am Mittwochvormittag gegen die 18 Jahre alte Grand-Slam-Debütantin Mboko, Nummer 120 der Welt, zunächst überhaupt nicht ins Match. Anders als zum Auftakt gegen die an Nummer 28 gesetzte US-Amerikanerin Peyton Stears, die Lys mit 6:0, 6:3 deklassiert hatte, lief die Hamburgerin sofort einem Rückstand hinterher, bei 0:2 und 0:40 drohte ein doppelte Break-Rückstand. Lys kämpfte sich in den Satz zurück, verlor aber erneut zum 4:5 ihren Aufschlag und nach 35 Minuten den ersten Durchgang.
Auch Ex-Bundestrainerin nicht zufrieden mit Lys
„Eva hat nicht am oberen Limit gespielt, dafür waren es zu wenige erste Aufschläge und zu viele Fehler“, sagte Ex-Bundestrainerin Barbara Rittner bei Eurosport.
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Bei zunehmendem Regen lieferten sich beide im zweites Satz ein sehr fehlerbehaftetes Duell. Zweimal nahm Lys den Kanadierin den Aufschlag ab, dreimal Mboko der Deutschen. Nach 79 Minuten bedeutete dies den Sieg. (sid)
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