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Biathlon-Trainer Uros Velepec schaut durch ein Fernrohr
  • Uros Velepec ist seit dieser Saison Cheftrainer der deutschen Biathleten.
  • Foto: dpa

Nackt-Wette sorgt für Aufregung beim Biathlon

Fast hätte der deutsche Biathlon-Coach Uros Velepec nackt zum Wachscontainer laufen müssen. Da die DSV-Athleten einen Dreifach-Erfolg aber knapp verpasst haben, kommt es dazu nicht – vorerst.

Mit seinem zweiten Platz im Sprintrennen im schweizerischen Lenzerheide hat Norwegens Biathlon-Star Johannes Thingnes Bö den deutschen Trainer Uros Velepec vor dem Einlösen einer „besonderen“ Wette bewahrt. Hätten die deutschen Athleten am Freitag einen Dreifach-Erfolg eingefahren, hätte Velepec nackt zum Wachscontainer laufen müssen.

Bös zweiter Platz verhindert Wetteinsatz

„Ich wollte eigentlich nicht über diese Wette reden. Aber dank Johannes war es nicht nötig. Ich kann das beim nächsten Mal aber machen“, sagte der Slowene in einem Interview des ZDF nach dem Sieg von Benedikt Doll und dem dritten Platz von Philipp Nawrath. Teamkollege Philipp Horn landete auf dem vierten Rang und verpasste bei seinem Saisoneinstand das Treppchen nur knapp.

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„Es ist ganz wichtig, dass wir dabei sind und mit den Norwegern kämpfen können. In Östersund war das schon so, in Hochfilzen waren wir dann nicht in der Nähe, aber hier ist es wieder anders“, sagte Velepec. „Das Selbstvertrauen ist das Wichtigste und jetzt hat die ganze Mannschaft Selbstvertrauen – auch wir Trainer.“

Deutsche Asse fallen in der Verfolgung zurück

Am Samstag hatte das deutsche Team das aber nicht erneut unter Beweis stellen können. Vor allem wegen schwacher Schießleistungen im Verfolgungsrennen. Beim Dreifach-Erfolg der Norweger landete Horn als bester Deutscher auf dem siebten Platz. Der 29-Jährige schoss bei vier Schießeinlagen dreimal daneben. Den Sieg sicherte sich der neue Gesamtweltcup-Führende Johannes Thingnes Bö (3) vor Endre Strömsheim (2) und Sturla Holm Laegreid (1). 

Johannes Kühn gelang eine starke Schlussrunde. Er landete nach vier Strafrunden noch auf dem neunten Rang, direkt dahinter überquerte Justus Strelow die Ziellinie. Strelow verfehlte nur eine Scheibe und arbeitete sich insgesamt acht Ränge nach vorn.

Doll von eins auf 17, Nawrath von drei auf 18

Doll und Nawrath hatten große Probleme am Schießstand. Die beiden mussten sieben Extra-Runden drehen. Das Duo landete auf den Rängen 17 und 18. David Zobel kämpfte sich ebenfalls acht Plätze nach vorn und wurde mit drei Strafrunden 31..

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„Es fing schon ein bisschen auf der Strecke an, da habe ich mich schon ganz schön quälen müssen, um mitzuhalten“, sagte Doll in einem ZDF-Interview. „Und am Schießstand war es so, dass das, was gestern noch von allein funktioniert hat, gar nicht funktionierte. Es war ein Kampf und mir hat die Ruhe gefehlt. Das ist Biathlon.“ Und immerhin durfte Trainer Velepec seine Kleidung so auch weiter anbehalten. (ms/dpa)

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