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Felix Loch auf seinem Rodel im Ziel
  • Für ihn war das Rennen besonders emotional: Felix Loch
  • Foto: Jan Woitas/picture alliance/dpa

Nach WM-Rennen: Deutscher Rodel-Star muss Interview plötzlich abbrechen

Am letzten Tag der Rodel-WM lässt Julia Taubitz das deutsche Publikum noch mal jubeln. Ganz oben steht aber eine Österreicherin. Zuvor sorgte ein Tränen-Interview von Rodel-Star Felix Loch für Aufsehen.

Ein Bahnrekord, ein enges Finale – am Ende aber kein weiterer WM-Titel: Julia Taubitz hat zum Abschluss der Rodel-Weltmeisterschaften in Altenberg Silber gewonnen, ihren zweiten Triumph im klassischen Einzel verpasste sie knapp. Sie sei dennoch „super erleichtert“ über ihre zweite Medaille an diesem Wochenende, sagte die 27-Jährige nach dem Rennen. Gold ging allerdings einmal mehr nach Österreich, Lisa Schulte setzte sich knapp vor Taubitz durch. Sie sei „bombastisch gefahren und hat es wirklich verdient. Da kann man nur gratulieren“, sagte Taubitz. Und gratulieren mussten die Deutschen während der Titelkämpfe im Erzgebirge häufiger als ihnen lieb war.

Deutsche Teamstaffel gewinnt WM-Gold in Altenberg

Die Ausbeute sei generell eher ernüchternd, zu stark war die Konkurrenz aus Österreich an diesem Wochenende in großen Teilen. „Das deutsche Ergebnis war jetzt vielleicht nicht ganz so berauschend, deswegen hätte ich es gerne unseren österreichischen Kollegen noch mal gezeigt“, sagte Taubitz, die zumindest zum Abschluss mit der Teamstaffel noch Gold holte.

Titelverteidigerin Anna Berreiter erlebte gar ein Rennen zum Vergessen. Die 24 Jahre alte Mitfavoritin vergeigte ihren ersten Lauf und schied mit Platz 24 schon aus. Merle Fräbel sorgte hingegen mit Rang fünf und einem Bahnrekord für ein weiteres gutes Ergebnis aus deutscher Sicht, Melina Fabienne Fischer beendete das Rennen auf dem zwölften Platz.

Felix Loch bricht Interview im ZDF unter Tränen ab

Für das größte Highlight des WM-Wochenendes aus deutscher Sicht hatte am Samstag immerhin Top-Favorit Max Langenhan gesorgt. Während die Konkurrenz reihenweise patzte, hatte er die anspruchsvolle Bahn mit einem Fabellauf bezwungen und sich erstmals zum Weltmeister gekrönt.

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Besonders emotional war dieser Tag auch dank Felix Loch. Langenhans einstiges Idol war im zweiten Lauf noch zu Bronze gefahren und hatte das deutsche Doppelpodium perfekt gemacht. „Die Medaille war extrem wichtig“, sagte der 34-Jährige anschließend im ZDF, ehe ihn die Emotionen überkamen und er das Interview unterbrechen musste.
Enttäuschend verlief der WM-Abschied von Bundestrainer Norbert Loch, der im Sommer nach 16 Jahren als Teamchef aufhören wird, aus Sicht der deutschen Doppelsitzer. Bei den Frauen fuhren sowohl Dajana Eitberger mit Saskia Schirmer, als auch die Europameisterinnen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal als Mitfavoritinnen deutlich am Podium vorbei.

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Einziger kleinerer Lichtblick blieben im Doppelschlitten die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt. Nach einem schlechten Ergebnis im Sprint gewann das Gespann im Hauptrennen immerhin noch Bronze. (jh/sid)

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