x
x
x
  • Nationaltorhüter Johannes Bitter hat sich im November mit Corona infiziert.
  • Foto: imago images/wolf-sportfoto

Nach überstandener Corona-Infektion: Jogi Bitter will Handball-WM spielen

Nationaltorhüter Johannes Bitter möchte an der Handball-WM im Januar in Ägypten teilnehmen, zeigt aber Verständnis für die vielen Absagen aus familiären Gründen im deutschen Team.

„Jeder in der Nationalmannschaft kann das total nachvollziehen, wenn jemand absagt. Das ist menschlich“, sagte der Weltmeister von 2007 der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ).

Bei ihm sei die Situation „anders“, erklärte Bitter: „Mit sehr kleinen Kindern hätte ich diese WM niemals spielen können. Aber meine Kinder sind älter, selbständiger, und ich möchte in diesem Jahr mit den Olympischen Spielen einfach dabei sein.“

Vier gestandene Nationalspieler verzichten auf WM-Teilnahme

Zuletzt hatten in Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler, Steffen Weinhold und Finn Lemke vier gestandene Nationalspieler ihren Verzicht auf die Teilnahme an der WM (13. bis 31. Januar) erklärt. Für eine Absage oder Verschiebung des Turniers hätte er Verständnis, erklärte Bitter.

Allerdings wies der Torhüter des TVB Stuttgart auf die Bedeutung des Weltturniers für den Handballsport hin: „Wenn man zu dem Schluss kommt, die Gesundheit der Spieler und die WM sind vereinbar, dann sollte so eine WM gespielt werden.“

Bitter zeigt Verständnis für Kritik an der Austragung

Bitter zeigte Verständnis für Kritik an der Austragung, während sich Deutschland im harten Lockdown befinde, doch „das müssen wir tun, um den Handball am Leben zu halten. Wir wissen, wie groß der Kollateralschaden wäre, wenn diese WM nicht stattfindet und das nächste Turnier vielleicht auch nicht. Auch für die nächste Generation muss das System am Leben gehalten werden.“

Bitter selbst hatte sich bei einer Länderspielreise im November mit dem Coronavirus infiziert. „Ich bin ordentlich durchgekommen durch die Erkrankung, aber es war eine Woche, in der es mir nicht gut ging“, sagte der 38-Jährige.

Das könnte Sie auch interessieren: Ski-Weltcup: Horrorstürze bei Damen-Abfahrt

Noch immer verspüre er Nachwirkungen: „Es gibt Tage, an denen ich denke, ich habe keine Einschränkungen, dann gibt es Tage, an denen ich denke: Ist aber komisch gerade. Ich brauche noch ein bisschen mehr Ruhe und Schlaf als normal.“ (sid)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp