Enrique Llopis
  • Umringt von Hilfskräften, liegt Enrique Llopis bei der Halleneuropameisterschaft in Istanbul am Boden, nachdem er übel gestürzt war.
  • Foto: IMAGO/TT

Nach Horror-Sturz bei EM: Hürdenläufer meldet sich – Sieger nach Jubel in der Kritik

Nach dem großen Schreck können die Familie und die Fans des spanischen Hürdenläufers Enrique Llopis aufatmen: Dem am letzten Tag der Leichtathletik-Europameisterschaften in Istanbul schwer gestürzten 22-Jährigen geht es gut. „Es ist alles in Ordnung. Alle Tests sind gut verlaufen“, sagte Llopis im Krankenbett auf einem vom spanischen Leichtathletik-Verband RFEA am späten Sonntagabend auf Twitter geposteten Video. „Jetzt muss ich mich erholen und fertig.“

Beim Finale über 60 Meter Hürden war der Spanier am Sonntag zu Fall gekommen und anschließend bewegungslos auf dem Hallenboden liegen geblieben. Bei der Versorgung durch die Mediziner wurde Llopis mit großen Tüchern vor Blicken geschützt, was die Sorgen zusätzlich verstärkt hatte. Nach der Behandlung wurde der Sportler auf einer Trage aus der Halle gebracht.

Kritik musste sich Sieger Jason Joseph (24) aus der Schweiz gefallen lassen, weil er seinen Triumph im Ziel ausführlich feierte und sich augenscheinlich nicht für Llopis’ Schicksal zu interessieren schien. „Zunächst muss ich mich dafür entschuldigen, dass ich nicht nach dir geschaut habe“, schrieb Joseph später in den sozialen Medien. „Ich war in diesem Moment total blockiert und habe alles um mich herum ausgeblendet. Ich hoffe, dir geht es gut und wir sehen uns bald draußen.“ (dpa/lmm)

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