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  • Mick Schumacher will, genau wie sein Vater Michael, in der Formel 1 durchstarten.
  • Foto: WITTERS

Mick Schumacher: Mein Vater hat mich gefragt: „Willst du das ernsthaft?“

Viel fehlt dem Sohn des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher nicht mehr, um in die Königsklasse des Rennsports aufzusteigen. Schon im nächsten Jahr könnte Mick Schumacher Pilot der Formel 1 werden. Im Interview mit dem „Playboy“ berichtet der 21-Jährige über seine Ziele, seinen Karriereweg und seine Beziehung zu Vater Michael.

„Es gibt keinen Plan B, und es gab nie einen. Denn wenn es einen Plan B gibt, verfolgt man Plan A nicht wirklich“, sagte Mick Schumacher dem Männermagazin. Der Formel-2-Pilot vom italienischen Prema-Team wurde gefragt, was wäre, wenn es für ihn nicht klappen sollte mit der Formel 1.

Mick Schumacher: Formel 1 ist das einzige Ziel

Mick Schumacher wurde schon früh klar, dass er später einmal wie sein berühmter Vater Rennfahrer werden wollte. „Ich war elf Jahre alt und saß mit meinem Vater in einem Renntruck an der Kartbahn in Kerpen. Er hat mir in die Augen geguckt und mich gefragt: ,Willst du das ernsthaft?‘ Ich habe nur genickt. Seither ordne ich dem Wunsch, in die Formel 1 zu kommen, alles unter“, erzählte Mick Schumacher, der 2021 auf ein Formel-1-Cockpit hofft.

„In die Ferrari-Junior-Akademie kommt man nicht nur wegen des Namens Schumacher“

Neben der Formel 2 gehört Mick seit 2019 der Ferrari-Driver-Akademie an, einem Förderprogramm für Fahrer. Vorteile durch seinen Vater gibt es laut eigener Aussage aber keine. „In die Ferrari-Junior-Akademie kommt man nicht nur wegen des Namens Schumacher, da zählen Resultate. Die Leute müssen wissen, dass mich keiner freiwillig vorbeilässt. Im Gegenteil: Da wird in Kurven gern eher das Türchen zugemacht.“

Michael Schumacher ist Micks großes Idol

Abgesehen vom Namen haben Vater und Sohn auch charakterlich viel gemeinsam. „Ich habe tatsächlich schon als Kind keinen anderen Wunsch gehabt. Mein Vater war ja immer mein größtes Idol. Einmal, da war ich fünf, hat er mir erzählt, dass er selbst als Kind davon geträumt hat, Autobahnpolizist zu werden. Eine Zeit lang dachte ich: Stimmt, das wäre auch ganz cool.“

Auf die Frage, welche Gemeinsamkeiten Mick Schumacher mit seinem Vater hat, antworte er: „Ich glaube, wir haben ein ähnliches Temperament und besitzen die gleiche Zielstrebigkeit.“

Bermerkbar macht sich das vor allem bei der Vorbereitung für die Rennen. Genau wie sein Vater analysiert er neben der Strecke auch sein Fahrverhalten. Zudem hält er sich mehrmals die Woche im Gym fit, um maximale Leistung abrufen zu können.

Wegen der Corona-Krise bestreitet die Formel eine abgespeckte Notsaison. Dennoch erhofft sich der 21-Jährige Chancen als Formel-1-Pilot auch schon im diesem Jahr. Vielleicht bietet sich ihm in diesem Jahr noch die Chance auf einen Einsatz in einem Formel-1-Freitagstraining. „Natürlich wäre es positiv, wenn man noch ein paar Runden drehen könnte“, sagte Mick Schumacher im TV-Sender Sky. (dpa/nis)

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