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Hinze
  • Emma Hinze hat schon wieder EM-Gold gewonnen.
  • Foto: imago/Sven Simon

„Mich mehrmals übergeben”: Danach rast diese Deutsche zum dritten EM-Gold

Emma Hinze blickte bange Sekunden auf den Videowürfel unter dem Hallendach, dann erlöste Europas Sprint-Queen die Einblendung ihres beeindrucken Tigersprungs. In einem dramatischen Foto-Finish hatte die fünfmalige Weltmeisterin ihren Goldrausch bei der Heim-EM in München fortgesetzt und das nächste Glanzlicht für die herausragenden deutschen Bahnrad-Asse gesetzt. 

Die 24-Jährige aus Cottbus gewann am Montag das spannende Finale in der Königsdiziplin Sprint und feierte nach den Erfolgen im Teamsprint und dem 500-m-Zeitfahren ihren dritten Sieg bei den Titelkämpfen in München.

Bahnrad: Emma Hinze holt drittes EM-Gold

„Ich dachte eigentlich, ich werde Vierte. Ich habe mich heute Morgen ganz schlecht gefühlt. Musste mich mehrmals übergeben”, sagte Hinze: „Viele wollen einen Titel haben. Drei sind krass.”

Das Finale um Gold hatte zunächst den erwarteten Verlauf genommen. Hinze dominierte das erste Duell, im Ziel hatte sie fast eine Radlänge Vorsprung. Aus der ungünstigen zweiten Position hatte Hinze im zweiten Durchgang Probleme, im Entscheidungslauf mobilisierte sie nochmals alle Kräfte.

Bahnrad: Erneuter schwerer Sturz bei EM in München

Vorausgegangen war eine ungeplant lange Wartezeit. Der Start des Entscheidungslaufs verzögerte sich wegen eines erneut schweren Sturzes um eine knappe Stunde. Im abschließenden Punktefahren des Frauen-Omniums waren mehrere Fahrerinnen zu Fall gekommen. Besonders schwer erwischte es die Griechin Argiro Milaki und Ganna Solovej aus der Ukraine. Beide wurden rund 30 Minuten hinter einem Sichtschutz behandelt und anschließend auf einer Trage aus der Halle transportiert.

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