Amerikanische Wasserballspielerin
  • In einem Missbrauchs-Skandal bekamen amerikanische Wasserballerinnen nun Schmerzensgeld zugesprochen.
  • Foto: imago images/PCN Photography

Mehr als 10 Millionen Euro: Gericht spricht Wasserballerinnen Schmerzensgeld zu

Weil sie von ihrem Trainer sexuell missbraucht worden sind, bekommen zwölf amerikanische Wasserball-Spielerinnen insgesamt 13,85 Millionen US-Dollar (rund 11,36 Millionen Euro) Schmerzensgeld.

Das berichtete die US-Nachrichtenagentur AP unter Verweis auf einen am Freitag beim zuständigen Gericht in Orange County eingereichten Vergleich. Die Sportlerinnen hatten gegen den US-Wasserballverband sowie einen kalifornischen Klub geklagt.

Wasserball: Jugend-Trainer wegen Missbrauchs vor Gericht

Sie warfen Verband und Klub vor, die Spielerinnen nicht ausreichnend vor dem sexuellen Missbrauch durch Ex-Trainer Bahram Hojreh (45) beschützt zu haben.

Insgesamt werden ihm 45 Fälle von sexuellem Missbrauch, größtenteils an Kindern, vorgeworfen. Anwalt Morgan Stewart, der elf Klägerinnen vertritt, sagte, dass Hojreh seinen Opfern gesagt habe, dass „die Berührungen einen professionellen Zweck“ hätten.

Bahram Hojreh: Angeklagt in 45 Fällen – Urteil noch nicht gefällt

Und weiter: „Er ging in den Pool, um den Mädchen zu sagen: ‚Das passiert euch im College. Daran müsst ihr euch gewöhnen’“. Dann habe er unter ihre Badeanzüge gegriffen.

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Hojreh ist es seit 2018 untersagt, jemals wieder Wasserball zu unterrichten. Ein Urteil gegen ihn wurde bisher nicht gesprochen – mehrere Klagen laufen. (dpa/hoe)

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