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Marcell Lamont Jacobs und Fred Kerley
  • Nach dem Endlauf bei den Olympischen Spielen ging es zwischen Marcell Lamont Jacobs (l.), der Gold gewann, und Fred Kerley, der sich Silber sicherte, noch recht harmonisch zu.
  • Foto: dpa

Zickenkrieg fasziniert auch Usain Bolt: Top-Sprinter liefern sich heftigen Zoff

Fred Kerley gegen Lamont Marcell Jacobs: Die beiden Sprint-Stars und Rivalen zoffen sich vor der neuen Saison in den sozialen Medien.

Selbst Usain Bolt ist ganz aufgeregt. Die Bahn würde „glühen“, meinte der zurückgetretene Sprintgigant über ein direktes Duell seiner Nachfolger Fred Kerley und Lamont Marcell Jacobs. Der Weltmeister und der Olympiasieger zoffen sich ja schon seit Tagen über die sozialen Medien, die Fehde sorgt für einigen Wirbel in der Leichtathletik.

Jacobs ist Olympiasieger, Kerley Weltmeister

Kerley, Weltmeister von 2022 aus den USA, und Jacobs, Olympiasieger von Tokio aus Italien, können sich schon länger nicht leiden. Nun lästern die Rivalen der Rennbahn vor der anstehenden Sommersaison mit der WM in Budapest als Highlight genüsslich übereinander und tauschen Nettigkeiten aus. Und natürlich dreht sich alles um die Frage: Wer ist der Beste? Wer ist der König der 100 Meter? Wer ist ein „real dog“, also ein harter Hund?


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Kerley jedenfalls „glaubt nicht“, dass Jacobs ein ‚real dog‘ ist, da will er „ehrlich sein“, wie er in einem Interview sagte – und so begann der Zickenkrieg der Sprint-Diven, seitdem geht es hin und her. „Der Löwe dreht sich nicht um, wenn ein kleiner Hund bellt“, meinte Jacobs, der in Tokio Olympia-Gold vor Kerley gewonnen hatte. Kerley, der in Eugene Weltmeister wurde, nachdem Jacobs offiziell wegen einer Verletzung nicht mehr zum Halbfinale angetreten war, warf seinem Kontrahenten vor, Angst vor einem Duell Mann gegen Mann zu haben.

Kerley fordert direktes Duell gegen Jacobs bei der Diamond League

„Du bist der Beste im Wegducken“, meinte Kerley: „Ich ducke mich nicht weg.“ Jacobs konterte cool: „Wann immer du willst und wo immer du willst, aber erinnere dich daran, dass es so endete, als es noch wichtiger war.“ Dazu postete er ein Bild vom Zieleinlauf des 100-Meter-Finales in Tokio – Jacobs vor Kerley im Ziel.

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In Richtung der Diamond League twitterte Kerley zuletzt: „Macht es möglich“. Der 27-Jährige will unbedingt ein Eins-gegen-Eins gegen Jacobs: „Niemand sonst, nur er. Er allein.“ Beim Weltverband World Athletics (WA) freuen sie sich über den öffentlichen Clinch, Trommeln ist ja bekanntlich gut für das Geschäft. „Trash Talking ist angesagt für 2023“, schrieb WA bei Instagram – dazu ein Popcorn-Emoji.

Im direkten Duell würde der 200-Meter-Weltmeister Noah Lyles „20.000“ Dollar auf Kerley setzen, aber kommt es dazu? „Das Problem wird wahrscheinlich das Geld sein. Beide haben es absolut verdient, bezahlt zu werden“, meinte Sprintlegende Michael Johnson.

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Für die Meetings wäre eine Verpflichtung von Jacobs und Kerley schlicht zu teuer: „Es wird kein Kopf-an-Kopf-Rennen vor der Weltmeisterschaft geben.“ Und so muss sich wohl auch Bolt noch bis Budapest gedulden. (sid/cs)

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