Eva Lys kann ihr Glück nicht fassen

Konnte es kaum fassen: Eva Lys nach ihrem Achtelfinal-Einzug bei den Australian Open. Foto: IMAGO / Schreyer

Kerber schwärmt von Hamburger Tennis-Star Lys

Eva Lys hat bei ihrem Überraschungslauf bei den Australian Open einen prominenten Fan gewonnen. Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber lobte bei Eurosport die Leistungen der 23-Jährigen in Melbourne: „Eva hat ihre zweite Chance, die sie bekommen hat, gut genutzt und auch gutes Tennis gespielt. Sie ist noch unglaublich jung und hat jetzt Punkte gesammelt, das ist wichtig“, sagte Kerber, die im Sommer ihre Karriere beendet hat und seit Dezember als Beraterin für den Deutschen Tennis Bund (DTB) tätig ist.

„Wir müssen einfach mal gucken, wie es weitergeht. Wenn sie so weiter macht und weiter an sich arbeitet, dann bin ich gespannt, was dieses Jahr noch passiert“, sagte die einstige Wimbledonsiegerin.

Angelique Kerber lobte Eva Lys nach dem Tennis-Märchen der Hamburgerin in Melbourne. IMAGO / Paul Zimmer
Angelique Kerber und Eva Lys freuen sich
Angelique Kerber lobte Eva Lys nach dem Tennis-Märchen der Hamburgerin in Melbourne.

Deutscher Frauentennis macht „nächsten Schritt“

Kerber lobte zudem die Entwicklung im deutschen Frauentennis unter dem neuen Bundestrainer Torben Beltz, mit dem sie selbst jahrelang zusammengearbeitet hatte: „Für das deutsche Damentennis war das der nächste Schritt“, sagte sie.



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Lys hatte in Melbourne verrückte Tage erlebt. Am vergangenen Dienstag erfuhr sie erst 15 Minuten vor ihrem Erstrundenmatch, dass sie überhaupt am Turnier teilnehmen dürfe. Sie spielte befreit auf, schlug die Lokalmatadorin Kimberly Birrell klar in zwei Sätzen und verdiente sich damit den Spitznamen „Lucky Lys“.

Danach gewann Lys auch in der zweiten und der dritten Runde, sie schrieb damit Tennisgeschichte: Als erstem weiblichen „Lucky Loser“ überhaupt gelang ihr der Achtelfinaleinzug beim Turnier in Melbourne.

Kerber spricht über ihre neuen Job beim DTB

Zu ihrer neuen Rolle im DTB hielt sich Kerber weitgehend bedeckt. Es sei alles noch „sehr neu“, sagte die 37-Jährige: „Ich bin gespannt, die jungen Spielerinnen kennenzulernen und bin auch im engen Austausch mit Torben, meinem ehemaligen Trainer“, so Kerber.

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„Aber wir brauchen Zeit, wir brauchen Geduld, es wird nicht so sein, dass wir morgen eine neue Grand-Slam-Siegerin haben“, sagte Kerber. (sid/tm)

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