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  • Die Kraft der Kartoffel verhalf Laura Siegemund ins Viertelfinale der French Open
  • Foto: imago images/ZUMA Wire

Kartoffel-Pause bei den French Open: Diese Deutsche ist hungrig auf das Halbfinale

Ohne Worte: Laura Siegemund stürmt mit einer ungewöhnlichen Essensbestellung ins Viertelfinale der French Open. Am Mittwoch will die 32-Jährige gegen Petra Kvitova ihr erstes Grand-Slam-Halbfinale eintüten.

Oder sollte man besser sagen: eindosen? Denn eine Tupperdose mit Kartoffeln und Gemüse trug entscheidend zu Siegemunds bisher größtem Erfolg in Paris bei. Während ihre spanische Achtelfinal-Gegnerin Paula Badosa behandelt wurde, machte Siegemund erstmal Mittagspause. Mit einer Hand am Mund und einer am Magen signalisierte sie ihrer Physiotherapeutin die einfache Botschaft: Hunger! Darauf erhielt sie eine Tupperdose und eine Gabel gereicht.

Siegemund zu ihrem Snack: „Wahrscheinlich sieht das komisch aus“

„Ich wollte nur etwas Kohlenhydrate“, erklärte Siegemund, als sie auf ihr Stochern im Kunststoffnapf angesprochen wurde: „Wahrscheinlich sieht es komisch aus, eine Gabel zu haben und so zu essen.“ Während die meisten Kolleginnen in solchen Situationen zum Müsliriegel greifen, beugte Siegemund auf ihre ganz eigene Art einer möglichen Unterzuckerung vor – und gewann das Match schließlich glatt 7:5, 6:2.

Siegemund schlägt

So schlug Siegemund nach dem Mittagsmahl gegen die Spanierin Paula Badosa zu

Foto:

imago images/HMB-Media

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Das macht Appetit auf mehr: Am Mittwoch (12 Uhr) wartet die zweimalige Wimbledon-Siegerin Kvitova auf die Schwäbin. „Das wird komplett anders als alle bisherigen Matches bisher, die ich bislang hier gespielt habe“, blickt Siegemund voraus: „Sie schlägt sehr gut auf, und es gibt keine zweite Chance in Ballwechseln mit ihr. Es wird anders, und ich freue mich darauf.“

Kvitova

Viertelfinal-Gegnerin Petra Kvitova: der nächste Snack für Siegemund?

Foto:

imago images/Paul Zimmer

Siegemund: Hilft ihr das Psychologie-Studium ins Halbfinale?

Neben der Kraft der Kartoffel kann sie auch auf ihre guten Nerven bauen. Siegemund besitzt einen Bachelor-Abschluss in Psychologie – da macht einen auch ein Viertelfinale gegen Kvitova nicht verrückt. Am Dienstagvormittag trainierte sie noch einmal, danach war die Physiotherapie dran – und dann: „Beine hochlegen und dabei taktisch das nächste Match planen.“

Ihre cleveren Matchpläne haben Siegemund in Paris weit gebracht. Badosa verzweifelte beispielsweise an ihren Stoppbällen. Auch gegen Kvitova wird sie ein passendes Rezept finden. Vielleicht enthält es sogar auch wieder Kartoffeln.

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