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  • Karl Geiger jubelt
  • Foto: imago images/GEPA pictures

Karl, der Große!: Geiger fliegt zum WM-Gold – und darf auch privat jubeln

Die Dramatik war nicht zu toppen, die Sekunden des Wartens auf das Endresultat wurden zu einer Ewigkeit. Doch dann brach es aus Karl Geiger heraus: Mit einem Vorsprung von 0,5 Punkten (umgerechnet rund 40 Zentimeter) auf den todunglücklichen Norweger Halvor Egner Granerud  setzte er sich nach vier hochspannenden Durchgängen in Planica die Krone der Skiflieger auf. Bronze ging an den in diesem Winter konstant starken Markus Eisenbichler.

Es war ein Irrsinn,was sich da im vierten Durchgang in Slowenien zutrug. Nachdem sich Markus Eisenbichler mit einem Satz auf 230 Meter mindestens Rang drei gesichert hatte, haute der im Gesamtweltcup führende Halvor Egner Granerud ein amtliches Pfund raus, sprang schlanke 243 Meter weit und setzte den letzten auf der Schanze verbliebenen Akteur massiv unter Druck.

40 Zentimeter entscheiden: Karl Geiger hält dem Druck Stand

Und Karl Geiger hielt dem Stand, wenngleich das erst nach viel zittern klar war. Mit 231,5 Metern schaffte der 27-Jährige, der gegenüber Granerud die besseren Haltungsnoten bekam, exakt die Distanz, die den schon zur Halbzeit vorne liegenden Geiger am Ende zum neuen Weltmeister machte. „Das ist unbeschreiblich, das hätte ich vor dem Wochenende nie gedacht – ich bin total baff“, frohlockte Geiger.

Frisch gebackener Weltmeister Karl Geiger wird erstmals Papa

Es ist der bislang größte Erfolg in der Karriere des Allgäuers, der im vergangenen Winter Dritter bei der Vierschanzentournee war und bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld 2019 zwei Goldmedaillen in Team-Wettbewerben feierte. Und ein Vorgeschmack auf das, was zu Hause auf ihn wartet: Seine Frau ist hochschwanger, die beiden erwarten in absehbarer Zeit erstmals Nachwuchs.

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