Ihr Vater ist eine Legende: Toptalent (18) steht kurz vor ihrem Meisterstück
Leana Grozer strahlte über das ganze Gesicht, viel besser hätte ihr 18. Geburtstag nicht laufen können. Wieder ein Sieg, wieder ein Schritt Richtung Titel und zum krönenden Abschluss dieses besonderen Abends beschenkte sich das Volleyball-Talent vom SSC Palmberg Schwerin noch selbst mit der goldenen MVP-Medaille. Die erste deutsche Meisterschaft ist für die Teenagerin nun zum Greifen nah – und Papa Georg Grozer fiebert mit.
Gleich nach dem 3:0-Erfolg der Schwerinerinnen beim Dresdner SC am Mittwochabend teilte der Nationalspieler auf seinem Instagram-Kanal nebst Glückwünschen auch die beachtliche Leistung seiner Tochter, die an ihrem Geburtstag zu Höchstformen auflief, in Zahlen: 14 Punkte, vier Asse, zwei Blocks. Kurzum: Mal wieder wertvollste Spielerin der Partie.
Leana Grozer ist Schlüsselspielerin in Schwerin
Schon im ersten Spiel (3:0) der best-of-five-Serie hatte Grozer am vergangenen Samstag als MVP überzeugt – vor den Augen von Papa Georg, der im Schweriner Fan-Shirt auf der Tribüne mitgejubelt hatte. „Es macht mich unglaublich stolz, das kann man gar nicht beschreiben. Das ist ein Gefühl, das glaube ich nur Väter fühlen können“, sagte der 40-Jährige bei Dyn. In diesem Alter „in einem Finale so zu spielen – Hut ab.“

Innerhalb kürzester Zeit hat sich Leana Grozer, die im Sommer 2023 vom Bundesstützpunkt in Stuttgart zum SSC gewechselt war, zu einer Schlüsselspielerin im Team von Trainer Felix Koslowski entwickelt und könnte für Schwerin im Kampf um die erste Meisterschaft seit 2018 auch am Samstag (17.15 Uhr/Dyn) im womöglich entscheidenden Duell zum echten Trumpf werden.
Volleyball-DNA in der Familie Grozer
Die Leidenschaft für Volleyball wurde ihr dabei in die Wiege gelegt. Papa Georg, aufgrund seiner Wucht auch als „Hammerschorsch“ bekannt, hat auf Klubebene zahlreiche Titel gefeiert und ist der Starspieler der deutschen Nationalmannschaft. Auch Leanas Opa, Georg Grozer senior, schmetterte bereits im ungarischen und deutschen Nationalteam.
„Wenn man schaut, wie sie spielt, mit wie viel Emotionen und Herz, da kann man die Gene sehen“, sagte Papa Georg stolz. Ihren bekannten Nachnamen empfindet Leana dabei „nicht als Last, sondern zu 100 Prozent als Ehre“, wie sie im vergangenen Jahr erklärt hatte. Ihren eigenen Weg geht sie ohnehin, vorerst in Schwerin, wo sie ihren Vertrag in der vergangenen Woche verlängert hatte.
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„Das war meine Entscheidung“, betonte Grozer bei Dyn. Auf die Unterstützung ihres Vaters kann sie sich aber immer verlassen: „Wenn ich Fragen habe, hilft er mir, genauso wie meine Mama. Die beiden sind immer für mich da.“(sid/abl)
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