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Steffi Graf (l.) und Arantxa Sanchez Vicario
  • Arantxa Sanchez Vicario (r.), hier im Jahr 1996, konnte in ihrer Karriere auch gegen Steffi Graf (l.) gewinnen.
  • Foto: Imago/Oliver Hardt

Ihr droht Haft! Der tiefe Fall von Steffi Grafs großer Rivalin

In den 1990er-Jahren gehörte Arantxa Sanchez Vicario zu den besten Tennis-Spielerinnen der Welt. Seit ihrem Karriereende 2002 ging es jedoch steil bergab. Muss sie nun sogar in Haft?

Ihre sportliche Karriere, das steht außer Frage, ist über jeden Zweifel erhaben. 1989 gewann Sanchez Vicario als 17-Jährige ihr erstes Grand-Slam-Finale in einem epischen Match gegen Steffi Graf, gegen die sie insgesamt acht von 36 Duellen gewann – es war damals der Startschuss für eine glorreiche Laufbahn von Sanchez Vicario, in der sie unter anderem drei weitere Major-Titel feiern durfte.

Tennis: Der tiefe Fall der Arantxa Sanchez Vicario

Rund 20 Jahre nach ihrem Karrieeende 2002 ist von der erfolgreichen Sportlerin jedoch nicht mehr viel übrig. Nach ihrem Rücktritt warf Sanchez Vicario ihren Eltern vor, ihr gesamtes Vermögen von geschätzten 45 Millionen Dollar verprasst zu haben, Klagen gegen ihre beiden Brüder und ihren Vater endeten mit einem Vergleich.

Doch nicht nur ihre Familie kam mit dem Gesetz in Konflikt, auch die Spanierin selbst fand sich wenig später im Gerichtssaal wieder. Erstmals im Jahr 2009, als sie zu einer Steuer-Nachzahlung von 3,5 Millionen Euro verurteilt wurde, für dessen Abzahlung mehrere Liegenschaften und Häuser dran glauben mussten.

Muss Sanchez Vicario vier Jahre in Haft?

Rund neun Jahre später dann ein ähnlicher Fall, diesmal handelte es sich jedoch um gleich 7,5 Millionen Euro an Steuerschulden. Damals stellte die Bank Luxembourg Strafanzeige gegen die heute 50-Jährige in der Annahme, sie und ihr damaliger Mann hätten die Vermögenswerte durch verschiedene Gesellschaften und einen Umzug in die USA kaschiert.

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Der Fall verfolgt Sanchez Vicario bis heute. Jüngst hat die Bank den Fall vor Gericht gebracht, der Sport-Ikone könnten vier Jahre Haft drohen. Womöglich der Tiefpunkt dieses unfassbaren Absturzes.

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