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Alexander Zverev ballt die Faust und jubelt
  • Er ist zwar der Underdog gegen Carlos Alcaraz, rechnet sich aber Chancen aus: Alexander Zverev
  • Foto: imago/PanoramiC

„Ich bin nicht tot“: Zverev trotz Blutblasen bereit für Superstar Alcaraz

Alexander Zverev fiebert seinem Viertelfinale gegen Carlos Alcaraz bei den Australian Open entgegen – und fühlt sich trotz unterschiedlicher Vorzeichen bereit für den spanischen Superstar.

Zverev daddelte am freien Tag eine Runde Mario Kart und pflegte die „Blutblasen“ an seinen geschundenen Füßen, dann richtete der Tennis-Olympiasieger voller Entschlossenheit den Fokus auf das Kracher-Duell mit dem spanischen Superstar Carlos Alcaraz im Viertelfinale der Australian Open.

„Ich bin nicht im gleichen Zustand wie bei den US Open. Ich bin nicht tot. Ich erwarte, dass es ein ganz anderes Spiel wird“, sagte Zverev vor dem Showdown am Mittwoch (ca. 11 Uhr MEZ/Eurosport) in der Rod Laver Arena. Gegen den Wimbledonsieger ist der Hamburger nach großen Leistungsschwankungen der Underdog, fünf Stunden stand er in Melbourne bisher länger auf dem Platz als der souveräne Alcaraz. An der Kraft soll es aber nicht scheitern.

Zverev fühlt ist vor Alcaraz-Duell motiviert

Er habe vor dem Duell noch „100 Prozent“ Sprit in seinem Tank, versicherte Zverev, der beim Fünfsatz-Krimi im Achtelfinale gegen den Briten Cameron Norrie in über vier Stunden Spielzeit mal wieder an die Belastungsgrenze gehen musste.

Bei den US Open in New York war Zverev im Herbst in einer ähnlichen Situation, auch da ließ er im Turnierverlauf viel Kraft und war gegen Alcaraz im Viertelfinale chancenlos. Das soll nun anders sein. „Wenn man weniger spielt, ist man frischer. Aber ich fühle mich gut“, versicherte Zverev, der beim ersten Grand Slam des Jahres den zweiten Halbfinaleinzug seiner Karriere anstrebt.

Und auch nach der Motivation muss der 26-Jährige nicht lange suchen. „Ein Viertelfinale gegen den Weltranglistenzweiten auf Rod Laver zu spielen, gibt dir Extra-Energie“, betonte Zverev, der gegen Alcaraz eine positive Bilanz von vier Siegen aus sieben Spielen aufweist.

Zverev mit viel Selbstvertrauen gegen den Favoriten

Auch deshalb ist Alcaraz gewarnt. Beim bislang letzten Aufeinandertreffen bei den ATP Finals im November behielt die deutsche Nummer eins die Oberhand. „Er ist ein großartiger Spieler. Es ist immer ein harter Kampf, ich muss mein bestes Niveau spielen“, sagte Alcaraz, der dennoch „mit viel Selbstvertrauen“ ins Viertelfinale geht: „Ich fühle mich von Tag zu Tag besser.“

Zverev weiß um die Schwere der Aufgabe gegen den 20 Jahre alten Ausnahmespieler. Am Ende des Tages „würde man am liebsten das ganze Turnier gegen jemanden spielen, der 120 in der Welt steht“, sagte Zverev launig bei Eurosport, aber „nur die besten Spieler sind noch hier“.

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Zu diesen zählt Zverev als Nummer sechs der Welt auch, in Melbourne blieb er den Beweis seiner Topklasse bisher aber schuldig. An der Konsole ist das anders, da sei es bei Mario Kart „völlig egal, wer gegen mich spielt. Niemand hat eine Chance“, erzählte Zverev. Diesen Status muss er sich auf dem Tennisplatz noch erarbeiten – und kann gegen Alcaraz damit anfangen. (jh/sid)

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