„Herber Schlag“: Basketballer müssen bei der EM auf WM-Helden verzichten
Unmittelbar vor der EM-Generalprobe gegen Spanien wird der Bundestrainer der Basketballer zu einer Personalentscheidung gezwungen. Einer der Weltmeister kann in Finnland nicht dabei sein.
Basketball-Bundestrainer Alex Mumbru muss unmittelbar vor der Generalprobe gegen sein Heimatland Spanien einen schmerzhaften Ausfall für die EM verkraften. Weltmeister David Krämer wird bei dem Turnier wegen einer Muskelverletzung nicht dabei sein. Krämers neuer Verein Real Madrid erteilt dem Dreierspezialisten keine Freigabe, wie der Deutsche Basketball Bund (DBB) vor dem Spiel am Samstagabend (19.00 Uhr/MagentaSport) in Köln mitteilte.
Krämer ist neben Moritz Wagner der zweite bittere Ausfall
„Das ist ein herber Schlag für uns. David war als wichtiger Teil unserer Mannschaft eingeplant. Wir müssen sein Fehlen jetzt bestmöglich kompensieren“, sagte Mumbru. Der 28 Jahre alte Krämer war beim überraschenden WM-Triumph 2023 in Manila dabei und erhielt – hauptsächlich als Ersatzmann von Andreas Obst – immer wieder Spielanteile.

Er ist nach Moritz Wagner (Kreuzbandriss) und Niels Giffey (Karriereende im Nationalteam) der dritte Weltmeister, der bei der EM (27. August bis 14. September) nicht Teil des deutschen Teams ist. In der Vorrunde trifft das Mumbru-Team neben Auftaktgegner Montenegro und Gastgeber Finnland auch auf Litauen, Schweden und Großbritannien. Die Endrunde steigt in Lettlands Hauptstadt Riga.
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Vor der Abreise ins finnische Tampere am Montag muss Mumbru einen weiteren Profi streichen. Dabei dürfte es auf ein Duell zwischen den beiden Centern Leon Kratzer und Oscar da Silva hinauslaufen. Nachdem Krämer verletzungsbedingt passen muss und Youngster Christian Anderson gestrichen wurde, dürften der gebürtige Hamburger Justus Hollatz und Nelson Weidemann bei der EM dabei sein. Deutschland gilt neben Serbien und Frankreich als einer der großen Titelanwärter. (dpa/mp)
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