B-Girl Raygun
  • Mit ihrem Auftritt bei den Olympischen Spielen zog B-Girl Raygun viel Spott auf sich.
  • Foto: IMAGO/AAP

Hasswelle gegen B-Girl nach kuriosem Olympia-Dance – so reagiert sie

Punkte gab es für sie nicht, dafür umso mehr Aufmerksamkeit in sozialen Medien. Mit ihrem Auftritt bei den Olympischen Spielen sorgte die Breakdancerin Rachael Gunn für geteilte Meinungen.

In einem Instagram-Video erklärte die Australierin nun ihren außergewöhnlichen Auftritt. „Ich weiß den Zuspruch wirklich zu schätzen, und ich bin froh, dass ich etwas Freude in euer Leben bringen konnte. Das hatte ich gehofft“, sagte Gunn. Und weiter: „Mir war nicht klar, dass das auch die Tür zu so viel Hass öffnen würde, was, ehrlich gesagt, ziemlich niederschmetternd war.“

Rachael Gunn erklärt Olympia-Auftritt

Das unter dem Namen „Raygun“ bekannte B-Girl verlor in Paris ihre drei Battles – Videos ihrer Auftritte machten im Netz ihre Runde und Gunn wurde vielfach zur Grundlage von Memes.

Videos von Rachael Gunns Auftritten kursieren vielfach im Netz.

Auch die deutsche Breakdance-Legende Niels Robitzky kritisierte ihren Auftritt. „Der war absolut nicht dem olympischen Niveau entsprechend“, bemängelte der heute 55-Jährige. Sängerin Adele nahm die Battles ebenfalls zum Anlass, bei einem ihrer Konzerte über Gunn zu spotten.

Trotz ihres Ziels, Spaß zu haben, habe sie die Aufgaben ernst genommen, versicherte Gunn. „Ich habe mir den Arsch aufgerissen, um mich auf die Olympischen Spiele vorzubereiten, und ich habe alles gegeben. Wirklich.“

Zudem appellierte sie auch an die Presse: „Ich möchte die Presse wirklich bitten, damit aufzuhören, meine Familie, meine Freunde, die australische Breaking-Community und die gesamte Street-Dance-Community zu belästigen.“

Australisches Olympisches Komitee verteidigt Gunn

In einer Online-Petition wurde die 36-Jährige nun sogar dazu aufgefordert, sich offiziell zu entschuldigen. Matt Carroll, Geschäftsführer des Australischen Olympischen Komitees bezeichnet dies als „ärgerlich, irreführend und beleidigend“, die Petition habe „ohne jede sachliche Grundlage öffentlichen Hass geschürt.“

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In Paris war Breakdance zum ersten Mal olympisch, für die kommenden Spielen im Jahr 2028 wurde die Sportart wieder aus dem Programm gestrichen.

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