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Der deutsche Handball-Nationalspieler Julian Köster beim Torwurf
  • Wuchtig: Julian Köster war gegen die Niederlande einer der besten im DHB-Team - trumpfte als Torschütze und vor allem in der Abwehr auf.
  • Foto: Imago

Handball-Juwel Julian Köster: „Weltklasse“-Lob vom Bundestrainer und Wirtz-Draht

Mit den Gefühlen ist das so eine Sache. Nicht, dass Handball-Nationalspieler Julian Köster ein Geheimnis aus seinem emotionalen Befinden macht. Nein. Der Grund, warum es ihm nicht gelingt, seine Gefühlslage in den Tagen dieser Handball-Weltmeisterschaft und der deutschen Erfolgswelle zu beschreiben, ist ein anderer.

„Es lässt sich schwer in Worte fassen“, sagt Köster. „Es ist schwierig, eine erste WM zu beschreiben, aber ich bin froh, dass ich dabei bin und dass es so läuft.“ Und wie! Es ist das neueste Kapitel in seiner Turbo-Karriere.

Wie steil der Aufstieg Kösters verläuft, macht ein außergewöhnlicher Fakt deutlich: Der 22-Jährige hat mehr Partien (24) für die Nationalmannschaft bestritten als Bundesligaspiele (18).

Alfred Gislason adelt Julian Köster: „Weltklasse-Abwehrspieler“

Sein 24. Einsatz im DHB-Dress beim 33:26-Sieg gegen die Niederlande war sein bislang bester bei diesem Turnier. Köster erzielte aus dem linken Rückraum vier wichtige Tore. Beeindruckender war aber seine grandiose Leistung in der Abwehr, wo er mit Kapitän Johannes Golla den Innenblock bildet und trotz seiner zwei Meter Körperlänge erstaunlich schnell und beweglich unterwegs ist, dabei sehr clever agiert.


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„Julian ist bereits ein Weltklasse-Abwehrspieler“, adelte ihn Bundestrainer Alfred Gislason vor dem letzten Hauptrundenspiel gegen die wie Deutschland bereits für das Viertelfinale qualifizierten Norweger. „Er macht viel mit Beinarbeit und Kopf, nicht auf die harte Weise. Das ist extrem gut.“

Mutter von Florian Wirtz war erste Handball-Trainerin von Köster

Zur Erinnerung: Bei der EM 2022 hatte sich der Ausnahmeathlet als Zweitligaspieler des VfL Gummersbach überraschend in den Vordergrund gespielt und war aus deutscher Sicht die Entdeckung des Turniers. Erst seit dieser Bundesligasaison spielt Köster mit Aufsteiger Gummersbach in der ersten Klasse, ist trotz seiner jungen Jahre Kapitän des VfL. Er hat in dem einen Jahr und auch bei diesem Turnier den nächsten Schritt gemacht.

Die ersten Schritte seiner rasanten Handball-Karriere setzte Köster als Jugendlicher beim TuS SW Brauweiler. Seine erste Trainerin: Karin Wirtz, Mutter von Florian Wirtz (19/Bayer Leverkusen), wie Köster ein Shootingstar, nur eben im deutschen Fußball. Beide gingen sogar auf die gleiche Schule. Man kennt sich.

Während Wirtz noch auf seine erste WM-Teilnahme wartet, weil er es nach einer langen Verletzungspause nicht in den DFB-Kader für Katar geschafft hatte, trumpft Köster bei seiner Premieren-WM groß auf. „Es macht unglaublich viel Spaß.“

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