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Die Spieler des THW Kiels jubeln mit ihren Fans nach einem gewonnen Spiel.
  • Der THW Kiel befindet sich aktuell auf Platz fünf der Tabelle - bereits sechs Punkte hinter den Füchsen Berlin und Magdeburg.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Erster Handball-Hammer nach der EM: Für Kiel geht es schon um alles

Topspiel zum Restart: Für den THW Kiel geht es beim Liga-Auftakt nach der EM gegen den SC Magdeburg schon um alles.

Deutscher Meister gegen Champions-League-Sieger, angestachelter Jäger gegen kraftstrotzender Tabellenführer, THW Kiel gegen SC Magdeburg: Das ultimative Topspiel zum Liga-Restart nach der Heim-EM hat es in sich. Der Druck, das wird beim Blick auf die Tabelle schnell deutlich, liegt eindeutig bei den Kielern, wenn die beiden besten deutschen Handball-Klubs zehn Tage nach dem EM-Finale aufeinandertreffen.

Der THW Kiel braucht einen Sieg gegen Magdeburg

„Wenn wir noch nach oben schielen wollen, wäre ein Sieg sehr hilfreich“, sagt THW-Kreisläufer Hendrik Pekeler vor der Partie am Mittwoch (20.30 Uhr/Dyn) in Kiel – und untertreibt damit ordentlich. Sechs Punkte beträgt der Rückstand der Zebras aktuell, ein Sieg ist wohl schon Pflicht, will das Team von Trainer Filip Jicha noch in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen und seinen Titel aus der vergangenen Saison erfolgreich verteidigen.

Auch Magdeburgs direkte Verfolger, die Füchse Berlin (32:4 Punkte) und die SG Flensburg-Handewitt (28:8), werden am Mittwoch mit mindestens einem Auge nach Kiel blicken. Fünf Monate lang hat der SCM in der Liga nicht mehr verloren und thront mit 32:4 Zählern über allen.

Bilyk weiß: „Wir müssen gewinnen“

„Wenn wir irgendeine Chance im Titelrennen haben wollen, müssen wir das Spiel natürlich gewinnen“, sagte Kiels österreichischer EM-Star Mykola Bilyk im Podcast „Erste 7“: „Wenn du dieses Spiel verlierst, würdest du den Glauben an den Titel verlieren.“ Berlin und Magdeburg, so der Rückraumspieler, stünden „allerdings in der aktuellen Situation an der Tabellenspitze deutlich mehr unter Druck als wir“.

Bilyk gehört zu den 26 Spielern in den Aufgeboten der beiden Topteams, die im Januar bei der EM für ihre Heimatländer aktiv waren. 13 von ihnen, darunter mit Rune Dahmke (Kiel) sowie Philipp Weber und Lukas Mertens (Magdeburg) auch drei deutsche Nationalspieler, kämpften am Final-Wochenende noch um die Medaillen. Und auch in Kiel wird die EM kurz vor dem Anpfiff nochmal Thema sein: Die zehn Medaillengewinner beider Mannschaften werden geehrt, darunter auch Kiels französischer Europameister-Torwart Samir Bellahcene.

Spitzenspiel zum Rückrundenauftakt: Für Wiencek nur semi-optimal

Während Magdeburg bereits am vergangenen Wochenende im Pokal (34:24 gegen die Rhein-Neckar Löwen) gefordert war, ist es für die Kieler das erste Pflichtspiel nach der EM. Für einige wie den aus dem DHB-Team zurückgetretenen Kapitän Patrick Wiencek sogar das erste in diesem Jahr.

„Solch ein Hammer-Spiel direkt nach einer langen Pause ist sicherlich nicht optimal, um als Mannschaft wieder in den Rhythmus zu kommen“, sagte Wiencek. Aber er freue sich „riesig auf ein Heimspiel gegen eine der momentan weltbesten Mannschaften“. Der SCM verfüge über „eine enorme Breite und eine unglaubliche Qualität im Kader. Die Mannschaft ist eingespielt, hat einen Plan, stellt eine gute Abwehr, hat gute Torhüter. Bei uns muss eine Menge passen, damit wir solch einen Gegner schlagen können.“

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Das Hinspiel gewann Magdeburg (34:31), die Kieler brennen auf Revanche. (lg/sid)

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