Hamburgerin Seidel feiert größten Erfolg ihrer Karriere – Zverev souverän
Der Hamburger Tennis-Star Alexander Zverev ist erfolgreich in die Generalprobe vor den US Open gestartet und steht beim Masters in Cincinnati in der dritten Runde. Nach einem Freilos in Runde eins gewann der an Nummer drei gesetzte Hamburger 6:3, 6:3 gegen den US-Amerikaner Nishesh Basavareddy.
Bei dem mit insgesamt rund 9,2 Millionen US-Dollar (rund 7,9 Millionen Euro) dotierten Hartplatzturnier trifft der Olympiasieger von Tokio nun auf Brandon Nakashima aus den USA.
„Ich bin zufrieden, wie ich gespielt habe“, sagte Zverev, der beim Masters in Toronto vergangene Woche im Halbfinale ausgeschieden war. „Das war ein unglückliches Ende, Matchball zu haben und trotzdem zu verlieren ist nie einfach. Aber ich freue mich auf das, was vor mir liegt.“ Er hoffe auf noch einige weitere Spiele und Duelle mit den Topleuten.
Zverev profitiert von leichten Fehlern und sichert sich alle Breaks
Zverev kontrollierte den ersten Satz und holte sich beim 3:2 das erste Break der Partie. Im ersten Match seit dem Halbfinal-Aus beim Masters in Toronto wirkte der 28-Jährige ruhig und souverän, auch wenn ein Punkt nicht in seine Richtung ging. Mit dem zweiten Break zum 6:3 machte er den Satzgewinn perfekt.

Auch im zweiten Durchgang sorgte ein Break Zverevs für die Vorentscheidung, beim 4:2 profitierte er von leichten Fehlern seines Gegners. Basavareddy schaffte es zwar früh im zweiten Durchgang ohne einen erfolgreichen ersten Aufschlag sein Aufschlagspiel zu halten, spielte aber mehrfach aussichtslose Stoppbälle und machte Zverev damit das Leben leicht. Mit einem Ass nutzte Zverev nach nur 66 Minuten seinen zweiten Matchball.
Hamburgerin Ella Seidel überrascht in Cincinnati
Auch bei Ella Seidel läuft es derweil in Cincinnati sehr gut. Die Hamburgerin hat beim letzten Masters-Turnier vor den US Open den größten Erfolg ihrer Karriere gefeiert und die an Nummer acht gesetzte Emma Navarro rausgeworfen. Gegen die Nummer elf der Weltrangliste holte Seidel trotz eines 1:4-Rückstands im entscheidenden dritten Satz noch ein 6:4, 1:6, 6:4.
Die Hamburgerin ist derzeit die Nummer 124 der Welt und hatte sich schon in der Runde zuvor als Außenseiterin gegen Polina Kudermetowa durchgesetzt. Die 20-Jährige steht jetzt in der dritten Runde des mit rund 5,2 Millionen US-Dollar (etwa 4,5 Millionen Euro) dotierten WTA-Turniers im US-Bundesstaat Ohio.
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Nun bekommt es Seidel entweder mit Caty McNally oder McCartney Kessler (beide USA) zu tun. Seidel ist die letzte verbliebene Deutsche im WTA-Turnier, zuvor waren Laura Siegemund, Eva Lys und Tatjana Maria ausgeschieden. (dpa/hen)
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