• Hofft auf ein unbeschwertes Rennen in Russland: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel
  • Foto: imago images/Motorsport Images

Grand Prix in Russland: Vettel droht das nächste Horror-Rennen

Die Geisterrennen sind zu Ende in der Formel 1, aber für Sebastian Vettel (33) geht der Horror weiter. Wenn der bei Ferrari nur noch als Schatten früherer Glanztage hinterherfahrende Altmeister zum Großen Preis von Russland (Sonntag, 13.10 Uhr, RTL & Sky) vor 32.000 Zuschauern in seine Rote Gurke steigen wird, droht die nächste Schmach.

Nach den Blamagen in den Ferrari-Heimrennen in Monza (Aus nach Bremsversagen) und dem 1000. Grand Prix in Mugello (10. vom 14. Startplatz dank acht Ausfällen) befürchtet Vettel, erneut nur um hintere Plätze kämpfen zu können. Nachdem er in Mugello zum sechsten Mal das Top-Ten-Qualifying verpasste, kam er im Rennen nicht mal mit dem WM-Letzten mit und gab zu: „Sogar der Williams war schneller als wir.“

Ferrari-Teamchef Binotto fordert mehr Zeit

Ferrari bringt zwar ein neues Aero-Paket für die Rote Gurke mit in Wladimir Putins (67) Olympiastadt, doch Teamchef Mattia Binotto (50) dämpft die Erwartungen bereits: „Es wird kleinere Upgrades geben, das wird aber nicht das große Gesamtbild verändern. Im Rennen fehlt uns im Moment die Pace, und wir verschleißen die Reifen zu sehr.“

Der „Binocchio“ vertröstet die Fans weiter auf die Zukunft: „Wir müssen unsere Projekte für 2021 überdenken. Ich denke, das wird noch ein bisschen mehr Zeit benötigen.“

Ferrari aktuell kein Top-Team mehr

Das ist Vettel, der von allen Entwicklungen bereits ausgegrenzt wurde, angesichts seines Wechsels zum neuen Aston Martin-Werksteam wurscht: „Nächstes Jahr betrifft mich das nicht mehr.“ Noch acht Rennen lang muss er das rote Elend ertragen, bevor er sich im James-Bond-Auto rächen will.

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Sein künftiger Teamchef Otmar Szafnauer (56) hofft angesichts des dann noch weiter verbesserten Mercedes-Klons auf Siege: „Er wird das Team auf ein neues Level heben. Ich bin sicher, dass er uns in 1000 kleinen Details helfen wird, damit wir uns verbessern. Er weiß schließlich, wie es ist, in einem Top-Team zu arbeiten.“ Das ist das aktuelle Ferrari nicht mehr.

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