Buxtehuder Handballerinnen bei einem Heimspiel

Isabelle Dölle setzt – noch in der alten „Hölle Nord“ – zum Sprungwurf an. Foto: IMAGO / Lobeca

„Freue mich auf die Duschen“: Handballerinnen heiß auf neue Halle

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Am Samstag ist Sommerfest. Dann versammeln sich die Fans des Buxtehuder SV und hoffen auf eine bessere Saison ihrer Handballerinnen als zuletzt. Kapitänin Isabelle Dölle will dafür sorgen, dass ihr Wunsch in Erfüllung geht.

Die 26-Jährige hat schon zwei Wochen hartes Konditionstraining hinter sich. „Das finde ich gut, ich laufe gerne“, lacht Dölle, die in ihre achte Saison geht und seit 2024 die Binde trägt. „Sie ist nicht nur Kapitänin, sondern auch eine gestandene Persönlichkeit mit Ausstrahlung“, charakterisiert Karl-Bernhard Müller vom Fanclub die Rückraumspielerin.

Buxtehuder SV will nicht wieder gegen den Abstieg spielen

Trainer Dirk Leun will Buxtehude zu einer „Tempospiel-Mannschaft“ entwickeln, damit das Abstiegsgespenst fernbleibt. In der Vorsaison musste der BSV in die Abstiegsrunde. „Unser Zusammenhalt in den Playdowns war extrem groß“, zieht Dölle Positives aus der Erfahrung: „Viele Spielerinnen kennen jetzt diese Drucksituation.“

Im 37. Bundesliga-Jahr wollen die Buxtehuderinnen mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Buxtehuder SV
Mannschaftsfoto des Buxtehuder SV
Im 37. Bundesliga-Jahr wollen die Buxtehuderinnen mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

Weil die bestehende Halle Nord mit ihren 1050 Plätzen zu klein für die Bundesliga-Anforderungen geworden ist, folgt nun der Umzug in einen Neubau mit 1500 Plätzen – die neue Halle Nord soll zur neuen „Hölle Nord“ werden.

„Ich freue mich auf die Duschen – und auf die Atmosphäre“, ist Dölle gespannt. Der Sport wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. „Wenn meine Eltern Handball gespielt haben, war ich im Kinderwagen mit dabei“, erzählt die nördlich von Hannover Aufgewachsene. Ihr Partner ist der (in Buxtehude geborene!) HSVH-Profi Dominik Axmann.

Buxtehuder SV hofft auf mehr Fans in der neuen Halle

Buxtehude spielt seit 1989 in der Bundesliga. Wenn in Hamburg gerade der Aufstieg der HSV-Fußballerinnen oder der ETV-Volleyballerinnen gefeiert wird, dann ist der BSV im Frauensport der Igel, der lange vorm Hamburger Hasen sein Ziel erreicht hat – auch wenn es nicht leichter wird, dort zu bleiben.

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„Mit unserem Abwehrspiel im Kopf der Gegner Verwirrung stiften“, hat sich Dölle vorgenommen – verbunden mit einer Einladung in die neue Hölle: „Vielleicht regen die Hamburger Aufstiege ja an, sich auch mal Frauenhandball anzugucken.“

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