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Alexander Zverev
  • Alexander Zverev steht im Viertelfinale der French Open.
  • Foto: imago/Hasenkopf

French Open: Zverev wird gegen Qualifikanten „verrückt“ – und siegt doch

Alexander Zverev kritzelte auf dem Court Suzanne Lenglen einige Autogramme auf übergroße Tennisbälle und konnte nach einem wahren Fehlerfestival schon wieder etwas lachen. „Er hat mich verrückt gemacht“, sagte die deutsche Nummer eins nach einem verkrampften, fahrigen Auftritt beim 7:6 (13:11), 7:5, 6:3 gegen den spanischen Qualifikanten Bernabe Zapata Miralles.

„Er ist einer der schnellsten Spieler. Ich habe kaum einen Winner geschlagen, jeder Return von ihm kam an die Grundlinie heran“, sagte Zverev, nachdem er sich bei seinem Viertelfinaleinzug 63 unerzwungene Fehler im Match über 2:45 Stunden geleistet hatte. Die Verfassung des Olympiasiegers wirft vor den anstehenden Höchstschwierigkeiten Fragen auf.

Zverev, der während des Matches gegen die Nummer 131 der Welt sichtlich unzufrieden war – er fluchte fast permanent und schmiss den Schläger – blickte anschließend auf das Geschehen auf dem Court Philippe Chatrier. Dort wurde am späten Abend sein nächster Gegner im Match zwischen Alcaraz, viermaliger Turniersieger in diesem Jahr und als Mitfavorit für Paris gehandelt, und dem Russen Karen Chatschanow ermittelt.

Zverev steht im Viertelfinale von Paris

Egal gegen wen es geht – es wird ein Match von großer Bedeutung und Zverev wird sich erheblich steigern müssen. Die deutsche Nummer eins war in der französischen Hauptstadt auch mit dem Vorhaben angetreten, sich wieder in den Vordergrund zu spielen. Dem 25-Jährigen hatte es gar nicht gefallen, dass der Spanier Alcaraz bei vielen Experten vor dem Turnier höher gehandelt worden war als er selbst. „Es braucht mehr, um ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, als nur gut Tennis zu spielen“, hatte Zverev gesagt. Erfahrung etwa, die er selbst reichlich vorzuweisen hat.

Es war das Vorhaben des US-Open-Finalisten von 2020, der vergangenes Jahr in Paris und auch schon in Melbourne im Halbfinale stand, diese auch gegen Zapata Miralles auszuspielen. Nachdem er in der zweiten Runde einen Matchball hatte abwehren müssen, war ihm danach gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima ein souveränerer Auftritt gelungen, an den er gegen Zapata Miralles anschließen wollte. Doch Zverev verlor nach ordentlichem Start und schneller 4:1-Führung völlig die Konzentration, reihte Fehler an Fehler und musste drei Satzbälle abwehren.


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Wer glaubte, der Favorit sei nun wachgerüttelt, sah sich getäuscht. „Das ist das schlechteste Tennismatch, das ich in meinem Leben gespielt habe“, rief er noch immer auf der Suche nach seinem Spiel tief im zweiten Satz. Gegen einen stärkeren Gegner wäre Zverev längst bestraft worden, Zapata Miralles fehlte die Klasse und der Spanier konnte auch im Schlussdurchgang den weiter hadernden Weltranglistendritten nicht mehr am Viertelfinaleinzug hindern.

Ebenfalls die Runde der letzten acht erreichte der Weltranglistenerste Novak Djokovic, der nach einem 6:1, 6:3, 6:3 gegen den Argentinier Diego Schwartzman auf Grand-Slam-Rekordchampion Rafael Nadal (Spanien) oder Felix Auger-Aliassime (Kanada) trifft.

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