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Nikola Karabatic mit einem Sprungwurf auf das Tor
  • Seit 2002 spielt er für die französische Nationalmannschaft: Nikola Karabatic
  • Foto: IMAGO/Eibner

Frankreich-Star Karabatic warnt vor Deutschland: „Müssen gewinnen“

Fällt der Vorhang für Nikola Karabatic? Bei seiner letzten EM brennt Frankreichs Superstar auf das Duell mit Deutschland.

Ja, er spielt immer noch – und sein Wille ist ungebrochen. Frankreichs alternder Handball-Superstar Nikola Karabatic brennt auf das entscheidende EM-Duell mit Deutschland, mit fast 40 Jahren hat er noch nicht genug. Doch das Ende seiner ruhmreichen Karriere ist in Sicht.

„Alle Zeichen sind da, dass ich danach keinen Profi-Handball mehr spiele“, sagte Karabatic mit Blick auf seine Abschiedssaison und ergänzte: „Ich bin auch sehr froh, dass es endlich mal zum Ende kommt, ich will das genießen.“ Und das wenn möglich nicht nur bis Dienstagabend, wenn gegen das DHB-Team einiges auf dem Spiel steht (20.30 Uhr/ARD und Dyn).

Frankreich steht gegen Deutschland unter Zugzwang

Denn Rekordweltmeister Frankreich steht nach dem überraschenden Punktverlust gegen die Schweiz (26:26) unter Druck. „Wir müssen gewinnen, um weiterzukommen. Ich hoffe, dass wir nicht nach Hause fahren“, sagte Karabatic. Frankreich hat sein Hauptrunden-Ticket tatsächlich noch nicht sicher, der Vorsprung von zwei Punkten und 23 Toren auf die Schweiz dürfte allerdings selbst bei einer Niederlage für das Erreichen der nächsten Runde reichen. Eine Pleite würde die Halbfinal-Chancen jedoch deutlich schmälern.

Für Karabatic, den Ausnahmespieler von Paris St. Germain, ist es nach 22 Profijahren die elfte und letzte EM, er war schon dabei, als Volker Zerbe, Daniel Stephan und Christian Schwarzer für Deutschland 2004 den Titel holten. Doch nun sei es allmählich an der Zeit, erklärte Karabatic. Mit dem Turnier in Deutschland und den Olympischen Spielen in seiner Wahlheimat Paris sei es „eine geile Saison“.

Karabatic ist seit 2002 in der Nationalmannschaft dabei

Bei seiner letzten EM will der Ex-Kieler noch einmal ganz oben stehen, hatte sich bereits im Vorfeld angriffslustig gezeigt: „Mit unserem Team können wir Anspruch auf die Medaillen erheben, wir können den Titel holen.“
Es wäre sein elfter (!) Triumph mit der französischen Nationalmannschaft in einer mit zig Erfolgen gepflasterten Karriere: Drei EM-Titel, vier Mal WM-Gold und drei Olympiasiege.

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Er habe sich selbst einst versprochen, „der beste Handballer der Welt“ zu werden, hatte der 39-Jährige in einem offenen Brief geschrieben. Dabei habe er „diesem physisch und mental fordernden Sport“ stets seinen „Geist und Körper gewidmet“.

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Seit 2002 tut er das bereits in der Nationalmannschaft. Bis auf die WM 2021, bei der er aufgrund eines Kreuzbandrisses fehlte, hat der dreimalige Welthandballer in dieser Zeit kein großes Turnier verpasst. Die EM in Deutschland ist sein 26. – das früh zu enden droht. (jh/sid)

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