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  • Charles Leclerc und Sebastian Vettel enthüllten ihren neuen Ferrari SF1000 in Reggio Emilia.
  • Foto: AFP

Formel 1 in Barcelona: Ferrari-Star Vettel krank – Silberpfeil wieder der schnellste

Barcelona –

Die Seuchenserie von Sebastian Vettel (32) und Ferrari geht auch vor seinem Schicksalsjahr weiter. Erst wurde der hinter dem neuen Liebling Charles Leclerc (22) degradierte Ex-Weltmeister vor dem Auftakt der ersten Formel-1-Testfahrten in Barcelona plötzlich krank. Und dann lahmte seine neue Rote Göttin SF1000 klar hinter dem Silberpfeil her.

Mysteriöser Vettel-Fehlstart: Bei der Fahrerparade für die neue Formel-1-Doku war Vettel noch recht fit und plauschte mit Weltmeister Lewis Hamilton (35) und Valtteri Bottas (30). Doch dann fühlte er sich laut Ferrari „nicht toll“. Letztlich absolvierte doch sein Inteam-Feind Leclerc die Jungfernfahrt im neuen Ferrari SF1000.

Wird Sebastian Vettel rechtzeitig fit?

Eigentlich hätte Vettel auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya den ganzen Mittwoch fahren sollen, Leclerc den ganzen Abschlusstag am Freitag. Für Donnerstag war bei beiden Piloten jeweils ein Teileinsatz vorgesehen.

Ob Vettel dann wieder fit werden wird, blieb zunächst noch unklar. Auf jeden Fall ärgerlich, stehen doch dieses Jahr aus Kostengründen ohnehin nur sechs statt wie bisher acht Testtage in Barcelona zur Verfügung.

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Lewis Hamilton lässt Teamkollege Valtteri Bottas die Vorfahrt

Bei Mercedes überließ Weltmeister Hamilton seinem Teamkollegen Bottas die Vorfahrt im neuen W11. Der finnische Pilot absolvierte die ersten Kilometer – und auch der neue Silberpfeil war direkt wieder der schnellste Bolide.

Bottas setzte auf dem Circuit de Catalunya in 1:17,313 Minuten bis zum Mittag die Bestzeit. Die unterbot Lewis Hamilton am Nachmittag in 1:16.976 deutlich. Dahinter folgte nicht Ferrari-Youngster Leclerc oder Red-Bull-Heißdüse Max Verstappen (22), sondern Sergio Perez (30) im neuen Racing-Point (1:17,375).

Hinter Verstappen (1:17,516) folgten Carlos Sainz jr. (25) im neuen McLaren-Renault (1:18,001) und Renault-Neuling Esteban Ocon (1:18,004). Leclerc folgt in 1:18,289 erst auf Platz elf. Das Tableau vervollständigen Alfa-Romeo-Testfahrer Robert Kubica (1:18,386), Haas-Rüpel Kevin Magnussen (1:18,466) und Alpha-Tauri-Russe Daniil Kwjat (1:18,484).

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Charles Leclerc und Sebastian Vettel enthüllten ihren neuen Ferrari SF1000 in Reggio Emilia.

Foto:

AFP

Der neue Ferrari gibt Rätsel auf

Der neue Ferrari gibt allen Experten Rätsel auf. Blufft die Scuderia nach den Testbestzeiten vom Vorjahr, die sich beim WM-Auftakt in Melbourne in Rauch auflösten? Oder ist die neue Rote Göttin SF1000 wirklich ein Flop, wie schlechte Aerodynamikdaten aus dem Windkanal vermuten ließen?

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Eigentor für Sebastian Vettel

Für Vettel läuft es jedenfalls doppelt bitter. Aus der großen Geste wurde ein Eigentor. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (50) hatte dem degradierten Altmeister die Jungfernfahrt gegönnt, um sich für seine sechste Saison Selbstvertrauen zu holen.

Und er signalisierte ihm bei einer Leistungssteigerung nun doch eine mögliche Vertragsverlängerung: „Sebastian ist unsere erste Option.“

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Die zweiten Testfahrten in Barcelona finden vom 26. bis zum 28. Februar statt. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren haben die Formel-1-Teams vor dem ersten Grand Prix des Jahres nur noch sechs statt acht Testtage.

Das WM-Auftaktrennen steigt am 15. März in Melbourne.

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