Florian Lipowitz

Florian Lipowitz begeistert derzeit die Radsportwelt Foto: imago/Belga

Ex-Trainer über Rad-Wunder Lipowitz: „Gestörter im positivsten Sinn”

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Die Erfolge von Florian Lipowitz bei der Tour de France sind für seinen früheren Biathlon-Trainer Florian Steirer keine große Überraschung. „Er ist ein Gestörter im positivsten Sinn. So was Fokussiertes siehst du selten“, sagte der Nachwuchscoach mit Blick auf die Zeit am Skigymnasium Stams in Österreich dem „Münchner Merkur“.

Er habe als Trainer schon mit einigen Athleten gearbeitet. „Ich kann es gar nicht erklären, was das ist, aber eine Handvoll war anders. Zwei waren Weltmeister: Denise Herrmann und Laura Dahlmeier. Einer war der Flo“, so Steirer.

Florian Lipowitz: Ausdauer-Rekorde im Jugendalter

Lipowitz, der bei seinem Tour-Debüt als derzeit bester Jungprofi gute Chancen auf die erste deutsche Podestplatzierung in Paris seit Andreas Klöden 2006 hat, startete einst eine Karriere im Biathlon. Erst vor sechs Jahren folgte – auch aufgrund von Verletzungen – sein Wechsel zum Radsport. Der Youngster sei körperlich ein Spätentwickler gewesen, so Steirer: „Aber mit der Ausdauer hat er alles in den Schatten gestellt.“ Bei einer Atemgasanalyse habe er die Leistungsdiagnostiker verblüfft und alle Rekorde gebrochen.

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Auch im Biathlon hätte der deutsche Radstar laut Steirer das Zeug zur Weltspitze gehabt. „Zumal er auch im Schießen richtig gut war. Es gibt in Stams Leistungstests im Schießen. Was denken Sie, wer immer noch den Rekord im Liegendschießen hält? Das ist Lipowitz Florian. Von 300 möglichen Ringen hat er da, glaube ich, 292 geschossen“, sagte der 43-Jährige. (dpa/luz)

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