• Einsatzbereit: Andreas Wolff wird gegen Slowenien im Tor der deutschen Handballer beginnen.
  • Foto: imago images/Laci Perenyi

Endspiel um Olympia: Von der Tribüne ins DHB-Tor: Der Sieg-Plan mit Andreas Wolff

Kiste statt Tribüne. Beim dramatischen Remis gegen Schweden zum Auftakt des Olympia-Qualifikations-Turniers in Berlin war er nur Zuschauer, heute greift Torhüter Andreas Wolff ein – und hoffentlich reichlich zu. Der 30-Jährige wird im entscheidenden zweiten Spiel am Samstag gegen Slowenien (15.35 Uhr, ZDF live) zwischen den Pfosten stehen. Alles folgt einem klaren Plan, sagt Bundestrainer Alfred Gislason.

Im ersten Spiel gegen den Vize-Weltmeister agierte Wolff wie ein Fan, fieberte auf der Tribüne der Berliner Max-Schmeling-Halle an der Seite von DHB-Vizepräsident Bob Hanning mit, feuerte die Kollegen an, applaudierte, fluchte, verzweifelte und jubelte am Ende über den in den letzten Sekunden gewonnen Punkt beim 25:25 gegen die starken Schweden.

Andreas Wolff gegen Slowenien im DHB-Tor

Er brennt auf seinen ersten Einsatz beim Vierer-Turnier und will nach der auch für ihn persönlich enttäuschenden WM in Ägypten heute wieder ein großer Rückhalt der deutschen Mannschaft sein.

„Andi soll ausgeruht ins zweite Endspiel gehen“, betonte Gislason nach dem Auftaktspiel gegen Schweden, für das er Johannes Bitter (38/ TVB Stuttgart) und Silvio Heinevetter (36/ MT Melsungen) als Torhütergespann nominiert und auf Wolff verzichtet hatte. „Gegen Schweden habe ich mich für Bitter und Heinevetter entschieden, weil ein Großteil der Schweden in der Bundesliga spielt.“ 

Handbalal: Alfred Gislason erklärt Verzicht auf Wolff

Der für den polnischen Spitzenklub Kielce spielende Wolff wiederum, erklärte der Bundestrainer, „kennt die Slowenen besser“ – als Mitspieler aus seinem Verein oder als Gegner in der Champions League. 

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„Ob das eine gute oder schlechte Entscheidung war, wird sich erst nach dem Spiel zeigen“, weiß Gislason. 

Andreas Wolff muss sofort abliefern

Wolff muss von Null auf 100 funktionieren. Keine einfache Situation. Schon bei der WM hatte die damalige „Nummer 1a“ der DHB-Torhüter-Rangfolge große Probleme gehabt, ins Turnier zu finden, nachdem Gislason ihn nicht für das Auftaktspiel gegen Uruguay nominiert hatte.

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