Eishockey-WM: Deutschland siegt erneut – NHL-Star als Verstärkung da
Deutschland fährt bei der WM in Schweden und Dänemark den zweiten Sieg ein. Tim Stützle sitzt bereits auf der Tribüne.
Die mitgereisten Fans feierten ihre Stars mit schwarz-rot-goldenen Fischerhüten und einer „La Ola“, auch Tim Stützle konnte höchst zufrieden sein. Der NHL-Star saß bereits auf der Tribüne, als die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft mit dem zweiten Sieg in 26 Stunden den Doppelpack zum WM-Start perfekt machte. Kurz nach Stützles Ankunft bezwang das Team von Bundestrainer Harold Kreis Kasachstan mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0).
DEB-Team nach zwei Spielen mit dem perfekten Start
Nach einem Eigentor von Kapitän Moritz Seider, das Nikita Michaelis gutgeschrieben wurde (4.), trafen der Münchner Maximilian Kastner (14.), der Ingolstädter Wojciech Stachowiak (35.), Chicagos Lukas Reichel (42.) und der Mannheimer Lukas Kälble (46.) in der Jyske Bank Boxen in Herning für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). Nach dem 6:1 gegen Ungarn zum Auftakt schraubte das deutsche Team die Ausbeute des ersten Wochenendes auf sechs Punkte.

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„Das war eine harte Nuss“, resümierte Kreis, der vor allem mit der Reaktion auf den Rückstand zufrieden war, bei MagentaSport. „Wir haben weitergespielt, hart gearbeitet“, sagte der 66-Jährige: „Das war ein Arbeitssieg, absolut verdient.“ Kastner meinte: „Wir haben am Anfang echt schlampig gespielt. Dann haben wir aber besser ins Spiel gefunden und sie müde gemacht.“
NHL-Star Stützle könnte gegen Norwegen schon spielen
Gegen den Weltranglisten-15., den sie im letzten Jahr mit 8:2 abgefertigt hatte, tat sich die deutsche Mannschaft lange schwer. Im dritten Vorrundenspiel am Dienstag (16.20 Uhr/Pro7 und MagentaSport) gegen Norwegen könnte Topstürmer Stützle schon mitwirken – und der nächste Schritt Richtung Viertelfinale erfolgen.
Am Mittag war Stützle aus Kanada eingetroffen, bezog seinen Platz in der Kabine – beschränkte sich zunächst aber auf die Zuschauerrolle. Am Montagmorgen trainiert der 23-Jährige zum ersten Mal mit der Mannschaft, tags darauf könnte er im dritten Gruppenspiel schon auf dem Eis stehen.
Stützle könnte für das DEB-Team eine große Unterstützung sein
Stützle, in seiner fünften Saison in Ottawa längst ein Führungsspieler und mit 8,35 Millionen Dollar Jahresgehalt ein Großverdiener, hatte nach dem Play-off-Aus zunächst ein paar Tage Pause erbeten, weil er leicht angeschlagen war. Am Freitagabend gaben die Senators grünes Licht für den Flug nach Dänemark.
Kreis wechselte gegenüber dem Kantersieg gegen Ungarn wie angekündigt nur auf der Torhüterposition: Für NHL-Goalie Philipp Grubauer stand der Münchner Mathias Niederberger, der überragende Rückhalt beim Silbercoup 2023, zwischen den Pfosten. Er sei nach seiner Adduktorenverletzung in den DEL-Play-offs „wieder der Alte“, betonte Kreis bei MagentaSport.
Kastner: „Wir müssen die Scheibe schneller spielen“
Niederberger hatte Pech, als Seider eine harmlose Hereingabe ins eigene Tor lenkte. Die DEB-Auswahl reagierte vor 4733 Zuschauern mit wütenden Angriffen und erspielte sich eine Vielzahl von Chancen, doch im ersten Drittel sprang nur der Ausgleich heraus. „Wir müssen die Scheibe schneller spielen“, meinte Kastner bei Pro7.
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Verteidiger Leon Hüttl hatte Pech mit einem Pfostenschuss (31.), Stachowiak dagegen beim Führungstreffer Glück, als der Puck von der Bande wieder vors Tor sprang. Kurz nach Beginn des Schlussdrittels beruhigte Reichel aus spitzem Winkel die deutschen Nerven, wenig später sorgte Kälble für die Vorentscheidung. (sid/vb)
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