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Hajo Seppelt in einem Fernsehstudio
  • Hajo Seppelt ist dagegen, Cannabis bei einer Legalisierung von der Dopingliste zu entfernen.
  • Foto: imago/Sven Simon

Experte Seppelt: Darum steht Cannabis „zu Recht auf der Dopingliste“

Doping-Experte Hajo Seppelt findet, dass Cannabis „zu Recht auf der Dopingliste“ steht. „Man muss mutmaßen, dass es nicht nur als Freizeitdroge benutzt wird, sondern weil man sich davon etwas verspricht“, sagte Seppelt im Podcast „Pizza & Pommes“ des BR.

In Deutschland soll Cannabis für die allgemeine Bevölkerung bald legalisiert werden. Ein vom Bundeskabinett auf den Weg gebrachter Gesetzentwurf sieht vor, Cannabis im Betäubungsmittelgesetz von der Liste der verbotenen Substanzen zu streichen.

Was den Cannabis-Konsum bei Leistungssportlern angeht, ist Seppelt skeptisch. Cannabis habe „eine leicht euphorisierende und aufputschende Wirkung, ist gleichzeitig sedierend und risikoerhöhend“. Durch Cannabis-Konsum könnten Athletinnen und Athleten im Wettkampf Vorteile gegenüber der Konkurrenz haben.

„Eine leicht euphorisierende und aufputschende Wirkung“

Der frühere Skirennfahrer Felix Neureuther (39), der den BR-Podcast betreibt, teilt Seppelts Meinung: „Cannabis ist für die Bevölkerung nicht die Teufelsdroge, für die sie viele halten. Im Spitzensport erzeugt sie einfach ungleiche Verhältnisse“, sagte Neureuther.

Damit eine Substanz auf der Dopingliste landet, müssten grundsätzlich zwei der drei Kriterien – Leistungssteigerung, Gesundheitsgefährdung, Verstoß gegen den Geist des Sports – erfüllt sein, erklärte Doping-Experte Seppelt. (dpa/lsc)

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