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Formel 1 Boss Domenicali: Deutschland hat kein Interesse an eigenem Formel-1-Rennen.
  • Charles Leclerc von Ferrari beim Training für die WM 2022
  • Foto: IMAGO/ Indipendent Photo Agency

Darum will die Formel 1 lieber in Afrika fahren als in Deutschland

Die Führung der Formel 1 geht nicht von einer baldigen Rückkehr Deutschlands in den Rennkalender aus – sieht die Gründe dafür aber nicht bei der Königsklasse.

„Der deutsche Grand Prix ist mir wichtig“, sagte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND): „Ich sehe aber leider kein wirkliches Interesse aus Deutschland, wieder Teil des Formel-1-Kalenders zu werden.“

Dies sei „schade. Ich kann es eigentlich auch nicht so recht glauben, dass der deutsche Markt kein Interesse mehr an der Formel 1 haben soll“, so Domenicali weiter: „Mit Sebastian Vettel habt ihr einen viermaligen Weltmeister. Und ihr habt Mick Schumacher, der am Anfang einer hoffnungsvollen Karriere steht.“ Der Italiener wolle sich „bemühen, den deutschen Markt wachzurütteln“.

Formel 1 wurde für deutsche Strecken zum Verlustgeschäft

Seit dem Rennen in Hockenheim 2019 gibt es offiziell keinen Großen Preis von Deutschland mehr. Im Zuge der Corona-Verwerfungen rückte 2020 der Nürburgring noch einmal kurzfristig mit einem Großen Preis der Eifel in den Kalender. 

Für die deutschen Strecken wurde die Formel 1 mehr und mehr zum Verlustgeschäft, da das unter Ex-Chef Bernie Ecclestone etablierte System Antrittsgagen in Millionenhöhe verlangt. Das US-Unternehmen Liberty Media, das die Rechte mittlerweile hält, rüttelte an diesem System trotz anfänglicher Beteuerungen nicht.


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Interesse aus den USA und China wächst

Die Königsklasse nimmt ohnehin verstärkt andere Regionen ins Visier. Im Mai feiert der Grand Prix in Miami Premiere, „die USA sind wichtig für uns“, sagte Domenicali: „Die andere Region, die wir nicht unterschätzen dürfen, ist der Ferne Osten.“ In Zhou Guanyu (Alfa Romeo) geht in diesem Jahr erstmals ein chinesischer Stammpilot an den Start: „Das Interesse aus China wächst, deshalb wird die Region auch in unseren Fokus rücken.“

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Zudem sei „ein Comeback in Afrika – egal, ob im Norden oder Süden“ Teil der Überlegungen: „Wie schnell das klappt, wird aber auch von der Situation rund um COVID abhängen.“ (sid/lp)

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