Bundeskanzler Olaf Scholz mit seiner Frau Britta Ernst
  • Bundeskanzler Olaf Scholz mit seiner Frau Britta Ernst beim Handball-Spiel in Berlin
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DHB: Pfiffe gegen Kanzler Scholz „nicht schön“ – Häfner kehrt zurück

Der Deutsche Handballbund bedauert das kurze, aber gellende Pfeifkonzert gegen Bundeskanzler Olaf Scholz beim EM-Vorrundenspiel gegen Nordmazedonien am Sonntag. Derweil freut man sich über die Rückkehr von Leistungsträger Kai Häfner.

„Generell ist es für uns überhaupt nicht schön, wenn unsere Gäste ausgepfiffen werden. Die letzten Wochen haben aber gezeigt, dass es eine Grundstimmung in Deutschland zu vernehmen gibt, die diese Pfiffe leider nicht unwahrscheinlich gemacht haben“, sagte Sportvorstand Axel Kromer und ergänzte: „Ich war froh, dass wir dann relativ schnell ein Tor erzielt haben, um den Fokus aufs Sportliche lenken zu können.“

Scholz gehörte beim 34:25 am Sonntagabend zu den Ehrengästen in der Berliner Mercedes-Benz Arena. Als der SPD-Politiker in der ersten Halbzeit vom Stadionsprecher offiziell begrüßt wurde, reagierten die Zuschauer mit einem lauten, rund zehn Sekunden dauernden Pfeifkonzert. „Tut mir leid für Herrn Scholz, dass er ausgepfiffen worden ist. Aber ich glaube, er hat trotzdem ein tolles Spiel erlebt und sich als wahrer Fan des deutschen Handballs präsentiert“, sagte Kromer weiter.

Kai Häfner gegen Frankreich wieder dabei

Von draußen verfolgt hat dieses Spiel auch Linkshänder Kai Häfner, der zum EM-Vorrundenfinale gegen Frankreich ins Team der deutschen Handballer zurückkehren wird. Der 2016er-Europameister war am Freitagabend zum zweiten Mal Vater geworden und zunächst nicht mit nach Berlin gereist.

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„Er wird definitiv zurückkommen. Und dann wird sich zeigen, welche 16 Spieler wir auf den Spielberichtsbogen eintragen werden. Dass Kai Häfner einer davon sein wird, die Wahrscheinlichkeit ist nicht klein“, sagte Kromer bei einem Medientermin am Montag in Berlin.

Häfner war beim zweiten Sieg im zweiten EM-Spiel durch U21-Weltmeister Nils Lichtlein vertreten worden. Bundestrainer Alfred Gislason muss aus seinem 17-köpfigen Kader bis eine Stunde vor Spielbeginn einen Spieler streichen.

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Mit der Partie gegen Frankreich am Dienstag (20.30 Uhr/ARD und Dyn) gehe die Heim-EM für die Auswahl des DHB nun so „richtig los“, sagte Kromer: „Jetzt beginnt die normale Taktung, die Gegner werden ein bisschen größer. Das Spiel gegen die Franzosen ist ein Riesenkracher. Wir sind guter Hoffnung, dass wir ein Highlight setzen und den Olympiasieger auch bezwingen können.“ (jh/dpa)

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