Becker staunt, Djokovic ist Fan: Tennis-Teenager (18) begeistert alle
Der hochbegabte Tennis-Teenager Joao Fonseca hat mit seinem herausragenden Grand-Slam-Debüt auch Boris Becker tief beeindruckt. „In England würde man sagen: A star is born“, äußerte der Eurosport-Experte: „So viele Vorschusslorbeeren gab es, das kann auch gefährlich sein. Aber Fonseca hat uns alle überzeugt.“
Der 18 Jahre alte Brasilianer hatte in der ersten Runde der Australian Open den an Nummer neun gesetzten Russen Andrey Rublev mit 7:6 (7:1), 6:3, 7:6 (7:5) bezwungen und die Tennisszene verzückt. Vor einem Jahr war Fonseca noch die Nummer 652 der Tennis-Welt, jetzt schwärmen sogar die Topstars über ihn.
„Ich liebe einfach, wie er die wichtigen Punkte spielt“, sagte der serbische Rekord-Grand-Slam-Gewinner Novak Djokovic: „Ich bin ein Fan seines Spiels.“ Spaniens Tennisass Carlos Alcaraz sagte über den Emporkömmling: „Wir werden den Namen Joao Fonseca schon bald auf die Liste der besten Spieler der Welt setzen.“
Australian Open: Brasilianer Joao Fonseca schmeißt Adrey Rublev raus
„Joao Fonseca ist buchstäblich über Nacht zu einer Sensation geworden“, schrieben die Australian Open in Posts auf der Plattform X: „Dieses Kind ist besonders.“
Vor allem ist Fonseca ehrgeizig. „Natürlich sind meine Erwartungen jetzt größer. Ich will mehr und mehr. Ich denke, das ist die Mentalität eines Champions“, sagte der Weltranglisten-112te, in dem die Tennis-Experten einen potenziellen Superstar und Grand-Slam-Sieger sehen.
Fonsecas Aufschlag mit 181 Kilometern pro Stunde
Seine größte Stärke ist schon jetzt absolute Weltklasse: die Vorhand. Mit 181 Kilometern pro Stunde spielte der in Rio de Janeiro geborene Athlet den schnellsten Vorhand-Winner der ersten Runde bei den Männern. „Von einem 18-Jährigen, der zum ersten Mal in einem Grand-Slam-Turnier spielt – na dann viel Spaß!“, reagierte Becker auf diese Statistik.
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Da der Youngster, dessen Vorbild das Schweizer Tennis-Idol Roger Federer ist, seine Vorhandbälle über den gesamten Platz präzise verteilt und die Bälle sehr früh im Steigen nimmt, agiert er schon jetzt extrem dominant auf dem Platz. „Das macht ihn so stark, weil man keine Zeit hat als Returnspieler, den Ball zurückgeschlagen“, erklärte der sechsmalige Grand-Slam-Turniergewinner Becker.
Fonseca, der sich in Melbourne erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hatte, trifft in der zweiten Runde am Donnerstag auf den Italiener Lorenzo Sonego. (sid/la)
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