Irans Beachfußball-Nationalmannschaft
  • Irans Beachfußballer (hier ein Archivbild) haben sich mit den Protesten in ihrem Land solidarisiert.
  • Foto: imago/Ulmer/Teamfoto

Staats-TV bricht Übertragung ab: Iranisches Team solidarisiert sich mit Protesten

In Solidarität mit den Protesten im Land hat Irans Beachfußballteam den Jubel nach dem Finalsieg im Interkontinental-Cup verweigert. Die Nationalmannschaft Irans hatte am Sonntag das Finale in Dubai mit 2:1 gegen den Favoriten Brasilien gewonnen.

Doch bei der Pokalübergabe jubelte keiner der Spieler. Aus Protest gegen die gewaltsame Unterdrückung der Demonstranten in ihrem Heimatland wollte auch vor dem Spiel keiner der Spieler die iranische Nationalhymne singen. Dementsprechend brach das iranische Staatsfernsehen die Live-Bilder aus Dubai ab.


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Schon am Donnerstag hatte der ausbleibende Jubel von Fußballmeister Esteghlal Teheran nach dem Sieg beim Supercup für Aufsehen gesorgt. Emotionslos hatten die Spieler von Esteghlal den Pokal empfangen. Dafür erhielten sie landesweit Lob und Beifall – sogar von den Fans des Erzrivalen Persepolis Teheran.

Zahlreiche iranische Fußballlegenden solidarisieren sich mit der Protestbewegung

Auch Irans Fußballelite hat sich mit den anhaltenden Protesten im Land solidarisiert. Unter den prominentesten Stimmen sind die früheren Bundesligaprofis Ali Karimi und Ali Daei sowie Ex-HSV-Star Mehdi Mahdavikia. Sie unterstützen die Proteste gegen den repressiven Politkurs des islamischen Systems.

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Wegen der nun über sechswöchigen Ausnahmesituation im Land ist auch das Interesse der Fans an der WM in Katar sehr gering. Iran spielt in der Gruppe B gegen England, USA und Wales. (dpa/dhe)

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