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Beachvolleyball Müller Tillmann
  • Bronze-Girls: Svenja Müller (l.) und Cinja Tillmann gewannen bei der WM in Rom überraschend Bronze - jetzt liegen sie mit Corona flach.
  • Foto: Imago

Hamburger Beach-Duo: Corona nach Bronze-Party

Sie sind das Team der Stunde im deutschen Beachvolleyball. Mit dem überraschenden Gewinn der Bronzemedaille bei der WM in Rom haben die Hamburgerinnen Svenja Müller und Cinja Tillmann Schlagzeilen gemacht. Jetzt wurden sie selbst umgehauen. Das Erfolgs-Duo hat aus der „ewigen Stadt“ neben Edelmetall auch eine Corona-Infektion mit nach Hause gebracht. Bis zum hochkarätigen Heimturnier am Rothenbaum wollen die Durchstarterinnen wieder in Topform sein.

„Es hat die beiden ganz schön erwischt“, berichtet Manager Andreas Scheuerpflug im Gespräch mit der MOPO. Gut eine Woche nach dem Coup in der „ewigen Stadt“ sind Müller und Tillmann außer Gefecht – und mit ihnen auch das gesamte Team, das in Rom den Medaillengewinn gebührend gefeiert hatte, Physiotherapeuten, Scouts, Tillmanns Freund sowie Beach-Sportdirektor Niclas Hildebrand.

Beachvolleyball: Corona bei Svenja Müller und Cinja Tillmann

So musste die Präsentation des größten Hamburger Beachvolleyball-Highlights in diesem Jahr, dem Weltserien-Turnier am Rothenbaum (10. bis 14. August), am Montag ohne die als Hauptattraktionen angekündigten Bronze-Girls stattfinden.

In sechs Wochen, beim Schlagabtausch der weltbesten Frauen- und Männer-Teams, werden Müller (21) und Tillmann (30) dann die Zugpferde und größte Hoffnungsträgerinnen im Sand des zur Beach-Arena umfunktionierten Tennisstadions sein und das einzige gesetzte deutsche Team. Bis dahin werden sie kein Turnier mehr spielen.

Kein Start beim Elite-16-Turnier in Gstaad von Müller und Tillmann

Ihre Teilnahme am Top-Turnier in Gstaad (6. bis 10. Juli), die nach der ebenso erfolgreichen wie physisch und mental anstrengenden WM ohnehin auf der Kippe gestanden hatte, werden Müller und Tillmann absagen, wie Scheuerpflug der MOPO bestätigte. „Sie müssen sich auskurieren und brauchen jetzt auch mal eine Pause.“ Nächster Start: Rothenbaum.

Hamburg ist die fünfte von neun Stationen der sogenannten „Elite 16“-Turniere der neuen „Beach Pro Tour“. Es ist die höchste Kategorie mit den besten Duos im internationalen Beach-Zirkus. Die jeweils besten 16 Duos  bei Frauen und Männern sind gesetzt, je eine Wildcard kann vergeben werden. Vier weitere Plätze im Hauptfeld werden in einer Qualifikation ausgespielt.

Rothenbaum: Hochkarätiges Beachvolleyball-Turnier in Hamburg im August

Für die Beachvolleyball-Metropole Hamburg ist das Weltklasse-Turnier am Rothenbaum die „Krönung im August“, wie Sport- und Innensenator Andy Grote betont. Hamburg wolle auch in den kommenden Jahren ein Turnier der weltweit höchsten Kategorie ausrichten. „Das ist unser Anspruch.“

Apropos Anspruch. Der internationale Vermarkter „Volleyball World“, der auch das Turnier in Hamburg veranstaltet, hat die Eintrittspreise für das Rothenbaum-Turnier gesenkt.

Beachvolleyball-Veranstalter senkt Ticket-Preise für Turnier in Hamburg

Statt 18 Euro kosten die günstigsten Tickets jetzt nur noch sieben Euro (www.ticketmaster.de) – wohl eine Reaktion auf den schwachen Zuschauerzuspruch bei der WM in Rom. Dort waren die von „Volleyball World“ geforderten Eintrittspreise als viel zu hoch kritisiert worden. Darüber hinaus gibt es für das Turnier in Hamburg pro Tag 500 kostenfreie Tickets für den Center Court, die online reserviert werden können. Der Eintritt für das Eventgelände und damit auch Court 2 ist an allen Tagen kostenfrei.

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