Thomas Weikert spricht auf einer Pressekonferenz

DOSB-Präsident Thomas Weikert skizzierte den Fahrplan zu Deutschlands Olympia-Bewerbungen für die Sommerspiele 2036, 2040 und 2044. (Foto: IMAGO / Kessler-Sportfotografie)

Auch in Hamburg? DOSB-Boss verrät Details des Olympia-Konzepts

Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hat weitere Details zum wahrscheinlichen deutschen Bewerbungskonzept um Olympische Sommerspiele verraten. „Reiten wird vermutlich in Aachen stattfinden – unabhängig davon, wer den Zuschlag erhält“, sagte der 63-Jährige im Interview mit dem „kicker“.

Allerdings unterstrich Weikert unter Verweis auf die Erfolgsaussichten beim Internationalen Olympische Komitee (IOC), dass der DOSB von der ursprünglichen Idee eines dezentralen Bewerbungskonzepts abgerückt ist. „Das IOC hat vorgegeben, dass es ein olympisches Dorf geben muss, in dem ein Großteil der Athleten unterkommt, wir gehen von mindestens 65 Prozent aus“, sagte Weikert: „In der Theorie könnten wir uns auch mit ganz Deutschland bewerben. Aber dann wird es nach jetzigem Stand bei einer Bewerbung bleiben, ohne Chance auf den Zuschlag. Und wir wollen gewinnen.“

Drei Chancen auf Olympia in Deutschland

Die ursprünglich bereits für dieses Jahr anvisierte Entscheidung über „mindestens ein finales Bewerbungskonzept“ soll nun am 6. Dezember 2025 auf der nächsten DOSB-Mitgliederversammlung fallen, dies bekräftigte der frühere Tischtennis-Weltverbandspräsident.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Im Raum steht eine deutsche Bewerbung um die Sommerspiele 2036, 2040 beziehungsweise 2044. Interesse an der Ausrichtung bekunden weiter die Städte Berlin, München, Hamburg und Leipzig sowie die Bundesländer Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Referendum ließ Olympia-Traum 2022 und 2024 platzen

Die vergangenen Olympia-Kampagnen in Deutschland waren am Widerstand und dem Votum der Bevölkerung in München (für Winterspiele 2022) und Hamburg (Sommerspiele 2024) gescheitert. Weikert ist vor einem möglichen Referendum allerdings nicht bange: „Ich bin optimistisch, was die Parameter A, die Umfragen unter der Bevölkerung, und Parameter B, dass wir keine Neubauten für die Spiele benötigen, angeht – abgesehen vielleicht von einem Olympischen Dorf, bei dem die Weiterverwertung im Nachgang aber gesichert wäre.“

Dies könnte Sie auch interessieren: Spielt er seine letzte Saison? Tennis-Star Djokovic gibt eindeutige Antwort

Auch beim IOC, das über die Vergabe Olympischer Spiele entscheidet, sieht der Rechtsanwalt gute Chancen: „Bei Großveranstaltungen in unserem Land kommt immer etwas Gutes heraus, die Leute sind begeistert. Das wissen auch die IOC-Mitglieder, nicht zuletzt nach der Fußball-EM im Sommer.“ (sid/tm)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp