• Erkältet, frustriert, draußen: Alexander Zverev
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Auch der Arzt konnte nicht helfen: Zverev scheitert bei den French Open

Aus für Hamburgs Tennis-Star: Alexander Zverev muss nach seiner Vier-Satz-Niederlage bei den French Open mindestens bis 2021 auf seinen ersten Grand-Slam-Titel warten.

Drei Wochen nach seiner bitteren Final-Niederlage bei den US Open schied Deutschlands bester Tennisspieler bei den French Open bereits im Achtelfinale aus. Der gesundheitlich angeschlagene Zverev musste sich am Sonntag im Stade Roland Garros dem erst 19 Jahre alten Italiener Jannik Sinner mit 3:6, 3:6, 6:4, 3:6 geschlagen geben und verpasste damit ein Duell mit Paris-König Rafael Nadal im Viertelfinale. Nadal deklassierte den amerikanischen Qualifikanten Sebastian Korda mit 6:1, 6:1, 6:2.

Boris Becker kritisiert: „Zverev war zu passiv“

„Jannik Sinner hat heute verdient gewonnen“, sagte Tennis-Legende Boris Becker als TV-Experte bei Eurosport: „Insgesamt hat Alexander Zverev etwas zu passiv gespielt und stand zu weit hinter der Grundlinie.“

Erkältet auf dem Platz: Zverev ruft einen Arzt zu Hilfe 

Zverev wirkte auf dem Court Suzanne Lenglen von Beginn an nicht richtig fit. Der gebürtige Hamburger kassierte ein frühes Break zum 1:3 und ließ sich kurz darauf vom Arzt ein Medikament gegen seine offensichtliche Erkältung geben. Danach war Zverev etwas besser im Spiel, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. 

Frustriert: Zverev hämmert seinen Schläger auf den Boden

Aus Frust hämmerte Zverev, der im bisherigen Turnierverlauf auf dem Platz bemerkenswert ruhig geblieben war, zwei Mal seinen Schläger auf den Boden. Nach 42 Minuten holte sich Sinner den ersten Satz.

Zverev blickt ratlos zum Vater und zum Trainer

Zverev haderte mit sich, seiner Erkältung und dem böigen Wind. Immer wieder blickte er ratlos zu seinem neuen Trainer David Ferrer und seinem Vater Alexander senior auf die Tribüne. Insgesamt agierte der 23-Jährige viel zu passiv und überließ Sinner die Initiative.

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Der Shootingstar aus Südtirol, dem viele Experten eine große Zukunft vorhersagen, übernahm liebend gerne das Kommando und setzte den oft viel zu weit hinter der Grundlinie stehenden Zverev mit seinen wuchtigen Grundschlägen unter Druck.

Zverev: Erst Erholung, dann ab nach Köln

Im dritten Satz kämpfte sich Zverev noch einmal in die Partie zurück, Sinner blieb aber trotz des Satzverlustes gelassen. Im vierten Durchgang schaffte er schnell ein Break und machte die Überraschung mit dem ersten Matchball perfekt. Zverev wird sich nun ein paar Tage erholen, ehe er in Köln bei zwei Hallen-Turnieren antritt.

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