Alexander Zverev freut sich über den Punktgewinn
  • Alexander Zverev startet als Außenseiter in das ATP Turnier in Turin.
  • Foto: IMAGO/ABACAPRESS

„Eine Ehre”: Zverev zurück in der Tennis-Elite – als Außenseiter

Hamburgs Tennis-Star Alexander Zverev startet als Außenseiter bei den ATP Finals in Turin. Schon seine Teilnahme ist ein Erfolg.

Zverev wuchtet einen Medizinball mit voller Kraft gegen die Wand und springt explosiv aus der Hocke auf eine Fitnessbox – für den prestigereichen Saisonabschluss in Turin mobilisiert der Olympiasieger im Training noch einmal alle Kräfte. Die Teilnahme an den ATP Finals bedeutet dem 26-Jährigen viel.

„Ich genieße es einfach, zu den acht besten Spielern der Welt zu gehören und mich mit ihnen messen zu können“, sagte Zverev mit Blick auf das Highlight-Turnier: „Es ist ein Prestige-Event, eine Ehre, dabei zu sein, und ich sehe es nicht als selbstverständlich an.“

Zverev startet Montag gegen Alcaraz

Schon gar nicht nach seiner Vorgeschichte mit der schweren Verletzung und dem holprigen ersten Drittel der Saison. Turin ist eine wichtige Bestätigung für den Weltranglistenachten, dass sich harte Arbeit und Widerstandsfähigkeit am Ende auszahlen. Aber es könnte sich beim Turniersieger von 2018 und 2021 auch zeigen, dass zur absoluten Spitze noch einige Prozente fehlen.

Beim Masters in Paris reichte es zuletzt nicht gegen den Weltranglistensechsten Stefanos Tsitsipas, der wie Novak Djokovic schon am Sonntag gefordert ist. Die Niederlage passte in den Gesamteindruck, dass sich Zverev gegen die Topleute schwertut. Bei den US Open war ihm gegen Jannik Sinner immerhin ein Statement-Sieg gelungen. Dann war beim letzten Grand Slam des Jahres aber im Viertelfinale gegen Carlos Alcaraz Schluss – der Spanier ist nun bei den ATP Finals am Montag (14.30 Uhr/Sky) Zverevs Auftaktgegner.

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„Das Besondere an diesem Turnier ist, dass man in normalen Wochen Zeit hat, sich auf die Matches einzustellen, seinen Rhythmus zu finden, sein Spiel zu finden. Hier hat man das nicht. Man spielt gleich im ersten Spiel gegen einen der acht besten Spieler der Welt, und das ist das Besondere daran“, sagte Zverev. In der Gruppenphase erwarten ihn auch noch Duelle mit den beiden Russen Daniil Medvedev und Andrey Rublev, gegen die Zverev zuletzt in Peking und Wien verlor.

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Der Hamburger geht entsprechend als Außenseiter ins Turnier, was auch die Quoten der Buchmacher belegen. Einzig dem Dänen Holger Rune, der seit kurzem von Boris Becker trainiert wird, werden geringere Chancen auf den Turniersieg eingeräumt. Dies bedeutet aber auch, dass Zverev beim letzten Hurra einer langen Tennissaison ohne Druck aufspielen kann. (sid/ms)

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