Phil Bauhaus bei der Tour de France 2023.

Phil Bauhaus will nach seinem Boykott ein klärendes Gespräch mit Hajo Seppelt und der ARD führen. Foto: imago/Panoramic International

ARD-Interview verweigert: Deutscher Radprofi sorgt für Ärger bei der Tour de France

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Der deutsche Radprofi Phil Bauhaus hat nach seinem Interview-Boykott gegenüber der ARD ein klärendes Gespräch mit dem Journalisten Hajo Seppelt vereinbart. „Wir haben selbe Interessen – einen sauberen Sport“, schrieb Sprinter Bauhaus am Dienstagmorgen in einem Dialog mit Seppelt bei Twitter.

Bauhaus hatte nach seinem zweiten Platz auf der dritten Tour-Etappe am Montag Interviews mit Mitarbeitern der ARD verweigert. Die ARD-Dopingredaktion hatte zum Tour-Start eine Bestandsaufnahme über den Radsport veröffentlicht und unter anderen das Bauhaus-Team Bahrain Victorious kritisch beleuchtet.

Radprofi Bauhaus verweigerte Interview mit der ARD

„Als deutscher Radfahrer steht man drei Wochen im Jahr im Fokus. Ich finde, dass schnell der Eindruck entstehen kann, das alle bei Bahrain inklusive mir ja eh alle gedopt sind. Das finde ich schade“, hatte Bauhaus geschrieben.
Das Team aus dem Königreich Bahrain hatte in der jüngeren Vergangenheit mehrfach für Negativschlagzeilen gesorgt.

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Bei der Tour 2021 durchsuchte die Polizei das Teamhotel, im vergangenen Jahr kam es vor dem Grand Depart in Kopenhagen zu einer Durchsuchung durch dänische Beamte. In beiden Fällen blieben die Razzien ohne Konsequenzen für den Rennstall. Teamchef Milan Erzen war in der Vergangenheit bereits vom Weltverband UCI wegen angeblicher Verbindungen zur „Operation Aderlass“ beobachtet worden. (sid/mg)

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