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Philipp Weber kommt im Zweikampf mit dem Schweden Fredric Pettersson zu Fall.
  • Philipp Weber kommt im Zweikampf mit dem Schweden Fredric Pettersson zu Fall.
  • Foto: Imago / Kolektiff

Schweden beendet EM-Traum der deutschen Handballer

Auch mit einer starken Vorstellung haben die deutschen Handballer das EM-Aus nicht abwenden können. Am Ende waren es doch zu viele Fehler und zu wenig Luft, die zur 21:25-Niederlage des Corona-dezimierten Teams gegen Schweden führten.

Johannes Bitter donnerte wütend und enttäuscht den Ball auf das Parkett, der gerade an ihm vorbei in die Maschen gegangen war. 18:21 sieben Minuten vor Schluss – da ahnte der Hamburger Keeper, dass die Sensation gegen Schweden nicht mehr gelingen würde.

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Der nachnominierte Bitter hatte zwischen den Pfosten begonnen und einen jener Tage erwischt, an denen man zwar an die gegnerischen Würfe herankommt, sie dann aber von Fuß oder Rücken doch ins eigene Tor prallen. Nach 26 Minuten signalisierte er Bundestrainer Alfred Gislason seinen Wechselwunsch:  Daniel Rebmann löste ihn im Tor ab. „So eine Situation kratzt schon an einem“, sagte Bitter: „Es ist schwer, dagegen anzukämpfen.“ Sein – vorläufiger – Rückzug war umso mehr eine starke Geste.

Handball-EM: HSVH-Torwart Bitter lässt sich nach 26 Minuten auswechseln

10:12 zur Pause – und danach brachte besonders die deutsche Defensive den Favoriten in Bedrängnis.  Kurz nachdem  „TNT“ von AC/DC durch die Halle in Bratislava geschallt war, verwandelte Tobias Reichmann einen Siebenmeter zum 13:13. Boom, der deutsche Ausgleich!

Das explosive Gleichgewicht hatte bis zum 15:15 Bestand, doch dann leistete sich der deutsche Angriff zu viele Ballverluste, vergab aussichtsreiche Konterchancen und erzielte fünf Minuten lang keinen Treffer mehr.  „Wir schmeißen vier Bälle weg, direkt wieder in die schwedischen Hände“, kommentierte Gislason: „Das hat mich tierisch geärgert.“

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Bitter kehrte für die letzte Viertelstunde ins Tor zurück, konnte den schwedischen Schlussspurt aber auch nicht mehr aufhalten. „Es war ein absolutes Kampfspiel“, resümierte Bitter: „Schade, dass es dann so gegen uns gekippt ist.“ Am Dienstag (18 Uhr/ZDF) gegen Russland geht es für die DHB-Auswahl nur noch um den vierten Gruppenplatz. „Nach hinten raus haben uns die Körner gefehlt“, bedauerte der starke Paul Drux: „Kleinigkeiten haben den Unterschied ausgemacht.“ 

Tore Deutschland: Köster 4, Drux 3, Dahmke 2, Golla 2, Reichmann 2/2, Wiede 2, Wiencek 2, Zerbe 2, Stutzke, Wagner

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