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Jonas Deichmann, deutscher Extremsportler
  • Für Jonas Deichmann geht es nach seinem Triathlon um die Welt 2021 auf das nächste große Abenteuer.
  • Foto: dpa

10.000 Kilometer durch die USA! Sie nennen ihn den „deutschen Forrest Gump“

Tausende Höhenmeter in den Rocky Mountains, wochenlang durch die Gluthitze im Death Valley – und unzählige Nächte unter Sternenhimmel: Der „deutsche Forrest Gump“ startet am Mittwoch unter der Brooklyn Bridge in Manhattan in sein nächstes spektakuläres Abenteuer.

Anderthalb Jahre nach seiner Triathlon-Weltreise durchquert Jonas Deichmann nun mit einem nie dagewesenen Duathlon die USA. In drei Wochen geht es mit dem Rad von Ost nach West, anschließend joggt er mit 100 Ultramarathons zurück von Los Angeles nach New York.

Duathlon durch die USA „kein Kindergeburtstag“

„Es ist auf dem Papier etwas einfacher als der Triathlon um die Welt. Aber ein Kindergeburtstag ist es definitiv nicht“, sagte Deichmann. Die größte Herausforderung sei „das Mentale. Es geht vor allem darum, jeden Tag aufzustehen und Bock zu haben. Ganz egal was passiert, ganz egal welche Hindernisse, ganz egal wie weit es noch ist, man muss Lust haben und dranbleiben.“ Diese Lust dürfte dem 36-Jährigen definitiv nicht vergehen.

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Schließlich erfüllt er sich mit seinem Projekt einen bislang verwehrten Traum. „Ich wollte schon beim Triathlon um die Welt durch die USA rennen und musste dann nach Mexiko ausweichen, weil ich wegen der Corona-Richtlinien nicht reingekommen bin. Das war am Ende ein Riesen-Glücksfall, weil Mexiko zum besten Abenteuer meines Lebens wurde“, sagte Deichmann. Denn dort erlangte er mit seinen 120 Ironmen Prominentenstatus, TV-Sender verpassten ihm den Spitznamen „deutscher Forrest Gump“.

Oscar-prämierter Film „Forrest Gump“ als Inspiration

Und der Oscar-prämierte Film, in dem Tom Hanks auf der Suche nach Erkenntnis die USA im Laufschritt durchquert, wurde schließlich auch zur Inspiration für Deichmanns aktuelles Abenteuer. „So hat das noch keiner gemacht, ein unsupported Duathlon durch die USA ist Neuland“, sagte Deichmann, der seine Ausrüstung selbst in Spezialanhängern transportiert: „Beim Fahrradfahren bin ich sehr schnell, da nehme ich sehr viele unterschiedliche Eindrücke wahr. Beim Laufen bin ich sehr langsam, da können andere Leute mitlaufen. Da nehme ich Dinge sehr intensiv wahr.“

Die Kombination aus beidem sei „eine ganz tolle Sache“. Er hoffe auf „viele Highlights“, betonte der gebürtige Stuttgarter, er freue sich insbesondere auf „die Kombination aus Einsamkeit, Zeltnächten unter Sternenhimmel oder in der Wüste und auf der anderen Seite Begegnungen mit Menschen. Die Amerikaner sind ein sehr verrücktes Volk und sehr divers. Da wird man überall mit offenen Armen empfangen, das wird toll.“

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Mit seinem Duathlon sammelt Deichmann Spenden für World Bicycle Relief und unterstützt Kinder in Afrika, eine Summe von rund 50.000 Euro soll zusammenkommen. Insgesamt 5439 Kilometer auf dem Rad und 5041 Kilometer auf der Laufstrecke stehen auf dem Plan. Gut vier Monate gibt sich der Abenteurer für seine „geile Herausforderung“ Zeit, Weihnachten will er ja schließlich ganz entspannt wieder in Deutschland feiern. (sid/mg)

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